Kalenderwoche 1 03.01.2022, 08:26 Uhr

Computerworld-Newsticker KW 1/2022

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Schwedische Miss Group übernimmt den Schweizer Hoster Webland
Der international tätige Hoster Miss Group hat in der Schweiz zugekauft. Und zwar gehöre der Hoster Webland aus Münchenstein BL ab sofort zur schwedischen Firmengruppe, schreibt diese in einer Mitteilung. Webland erwirtschaftet den Angaben zufolge mit 75'000 gehosteten Domains und entsprechenden Hosting-Verträgen mehr als vier Millionen Franken Umsatz pro Jahr. Mit der Übernahme von Webland ist die Shoppingtour für die Miss Group in der Schweiz aber noch nicht vorbei. Gemäss dem Unternehmen steht die nächste Akquisition kurz bevor. Ein «Sales and Purchase Agreement» sei bereits unterzeichnet worden, heisst es. Um welchen Hosting Provider es sich konkret handelt, gab die Miss Group jedoch noch nicht bekannt.
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Ti&m verstärkt Management- und Sales-Team
Beim IT-Dienstleister Ti&m ist der langjährige Mitarbeiter Karsten Burger zum CIO und Leiter für den Bereich Cloud & Innovation Hosting aufgestiegen. In dieser Funktion nehme er neu auch Einsitz in der Geschäftsleitung des Unternehmens, teilt Ti&m mit. Burger sei im Jahr 2011 direkt nach seinem Bachelor in Systeminformatik an der ZHAW zur Firma gestossen. Danach habe er im Laufe der Jahre ständig wachsende Verantwortungsbereiche übernommen und sich nebenher weitergebildet. So verfügt er inzwischen auch über einen Executive MBA des Rochester-Bern Executive Programs. Weiter engagierte das Unternehmen Andreas Cantoni als Senior Client Executive Government Solutions. Mit ihm habe Ti&m «einen ausgewiesenen Kenner des öffentlichen Sektors» als Vertriebsverantwortlichen Government gewinnen können. Cantoni verfügt gemäss Mitteilung über einen Bachelor in Politikwissenschaften von der ETH Zürich und ist Absolvent des TRIUM Global Executive MBA-Programms.
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Bildergalerie
Die wichtigsten Auf- und Umsteiger der Woche

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Kosovo untersagt das Krypto-Mining
Weil im Kosovo über längere Zeit die Strompreise sehr tief lagen, war der Staat interessant für Krypto-Schürfer. Ende 2021 wurde aber das grösste Kohlekraftwerk des Landes abgeschaltet. Seither muss offenbar viel Strom importiert werden. Die hohen Strompreise in Europa führen dazu, dass diese auch im Kosovo drastisch ansteigen. Nun steckt der Staat in einer Stromkrise. Deshalb hat sich die Regierung jetzt dazu entschieden, auf ihrem Staatsgebiet das Schürfen von Kryptowährung zu verbieten, wie die «BBC» berichtet. Auch die iranische Regierung untersagte das Krypto-Mining im letzten Jahr für mehrere Monate, da sie dieses für Stromausfälle mitverantwortlich machte.
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Helmut Reisinger stösst zu Palo Alto Networks
Palo Alto Networks erhält mit Helmut Reisinger einen neuen CEO für Europa, den Mittleren Osten und Afrika (EMEA) sowie Lateinamerika (LATAM). In seiner neuen Funktion werde er eng mit BJ Jenkins, President des Security-Spezialisten, zusammenarbeiten, um die globale Wachstumsstrategie des Unternehmens voranzutreiben, heisst es in einem Communiqué. Ausserdem werde der neue EMEA- und LATAM-Chef dem Managementteam von CEO und Chairman Nikesh Arora beitreten. Heisinger leitete in der Vergangenheit bereits Orange Business Services als CEO. Davor hatte er europaweit Führungspositionen bei Avaya, NextiraOne Deutschland und Alcatel Österreich inne, wie Palo Alto Networks erklärt.
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Sonos setzt sich in Patentstreit mit Google durch
Der Lautsprecherspezialist Sonos hat einen Patentstreit mit Google in den USA gewonnen. Die Handelsbehörde ITC kam zu dem Schluss, dass der Internetkonzern bei verschiedenen seiner Geräte fünf Patente der Hifi-Firma verletzt. Die ITC kann bei Patentverletzungen die Einfuhr von Waren in die USA untersagen. Um das zu verhindert, veränderte Google einige Funktionen bei seinen Geräten – in der Hoffnung, so die Patente nicht mehr zu verletzen. So werden Nutzer bei einer Gruppe aus mehreren vernetzten Lautsprechern künftig die Lautstärke bei jedem von ihnen einzeln verändern müssen statt zusammen für alle. Als Grund verwies Google in der Nacht zum Freitag auf eine «jüngste rechtliche Entscheidung». Sonos nahm bei der Anfang 2020 eingereichten Klage verschiedene Google-Geräte wie Smartphones der Marke Pixel und vernetzte Lautsprecher der Marke Nest im Visier. Bei den Patenten geht es etwa um Technologien zum Synchronisieren der Audio-Wiedergabe zwischen mehreren Geräten, zur Lautstärkeregelung und der WLAN-Anbindung. Google verklagte Sonos im Gegenzug ebenfalls mit dem Vorwurf der Patentverletzung. Die Kommission folgte mit ihrer Entscheidung der bereits im August veröffentlichten Einschätzung eines ihrer Richter. Ein von der ITC verhängter Importstopp kann vom US-Präsidenten gekippt werden – was allerdings selten passiert.



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