Kalenderwoche 44 01.11.2021, 09:22 Uhr

Computerworld Newsticker

Aktuelle Nachrichten aus der ICT-Welt, ultrakompakt zusammengestellt.
(Quelle: Megan Rexazin/Pixabay)
Neuer Leiter Informatik-Dienste der Stadt Wil
Die Stadt Wil SG hat einen Nachfolger für den scheidenden Leiter der Informatik-Dienste gefunden: Oliver Ernst übernimmt ab dem 1. Februar 2022 die Stelle von Kurt Hanselmann, der pensioniert wird. Hanselmann wird seinen Nachfolger noch einarbeiten und laufende Projekte abschliessen, heisst es in einer Mitteilung der Stadt. Ernst ist derzeit als Leiter ICT-Betrieb & Systementwicklung am Spital Uster tätig. Zuvor hatte er verschiedene IT-Posten im Gesundheitswesen und beim Flughafen Zürich inne. Der 50-Jährige studierte Informatik und Elektrotechnik an der ETH Zürich und hat mehrere Weiterbildungen – auch im Führungsbereich – erfolgreich absolviert.
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Berner Rettungsdienste sollen künftig papierlos protokollieren
Im Kanton Bern sollen die Rettungsdienste bei Einsätzen künftig ein zentrales Informatiksystem nutzen. Die Berner Regierung beantragt dem Kantonsparlament einen Kredit von rund 5,3 Millionen für das Projekt «eProtokoll Rettungsdienste BE». Dadurch sollen die Prozesse effizienter werden, teilte die Berner Regierung mit. Heute werden die Einsätze der Rettungsdienste im Kanton Bern vorwiegend auf Papier protokolliert und anschliessend in verschiedene IT-Systeme eingegeben. Vom Kredit sind 3,2 Millionen Franken für die einmalige Bereitstellung des Systems vorgesehen. Der Rest bezieht sich auf die Betriebskosten für die erste Betriebsphase in den Jahren 2021-2026.

Donnerstag, 4. November 2021

Also kauft in italienischen Disti
Der Distributor Also expandiert in Südeuropa und schnappt sich mit Executive S.p.A. einen italienischen Value Added Distributor mit Retail-Fokus. Wie der Technologieanbieter meldet, wurde am 3. November der Kaufvertrag unterzeichnet. Die Kaufsumme wurde nicht bekannt gegeben. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der üblichen behördlichen Genehmigungen.
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Computerhersteller Lenovo mit deutlich mehr Gewinn
Der weltgrösste PC-Hersteller Lenovo hat im zweiten Geschäftsquartal seinen Gewinn um 65 Prozent auf 512 Millionen US-Dollar gesteigert. Hintergrund sei eine Zunahme der Nachfrage im Zeitraum bis Ende September fast auf Rekord-Niveau, teilte der chinesische Konzern mit. Der Umsatz sei um 23 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar gestiegen und lag damit etwas höher als von Experten erwartet.
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Mittwoch, 3. November 2021

Antonio Sirera leitet neu den Bereich «Cyber Security Public Sector» bei Swisscom
Seit dem 01.11.2021 leitet Antonio Sirera den neu geschaffenen Bereich «Cyber Security Public Sector» von Swisscom B2B. Sirera stösst vom Schweizer Cybersecurity-Spezialisten CymbiQ/ISPIN zu Swisscom, für den er acht Jahre tätig war. «Ich freue mich sehr, die neu geschaffene Stelle zu übernehmen und gemeinsam mit meinen neuen Kolleginnen und Kollegen die Position von Swisscom als strategischer Security-Partner für Bund, Kantone und kritische Infrastrukturen weiter auszubauen», wird Sirera in einer Mitteilung zitiert. Tatsächlich plant Swisscom gemäss eigenen Angaben aufgrund der hohen Nachfrage den Bereich Cybersecurity für den Public Sector dediziert auzubauen.
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Facebook gibt Gesichtserkennungs-Funktion auf 
Facebook schafft die Gesichtserkennungs-Funktion ab, mit der Nutzer automatisch in Fotos markiert werden konnten. Gespeicherte Daten zur Identifizierung der Gesichter von mehr als einer Milliarde Menschen werden gelöscht. Das kündigte das Online-Netzwerk kürzlich an. In der Gesellschaft gebe es Sorgen um den Einsatz von Gesichtserkenungs-Technologien, und Regulierer seien immer noch dabei, Regeln dafür zu entwickeln, hiess es zur Begründung. Zuletzt mussten die Nutzer bereits ausdrücklich zustimmen, damit ihre Namen in Fotos den Facebook-Freunden automatisch angezeigt wurden. Vor allem in Europa war das Online-Netzwerk mit der Gesichtserkennung auf Widerstand von Datenschützern gestossen.
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Yahoo verabschiedet sich komplett aus China
Die Abwanderung auch der letzten amerikanischen Online-Dienste aus China geht weiter. Nun gab der Web-Pionier Yahoo bekannt, dass seine Dienste gar nicht mehr vom chinesischen Festland verfügbar sein würden. Das Unternehmen verwies in einer Stellungnahme auf zunehmende geschäftliche und rechtliche Herausforderungen. Es ist ein weitgehend symbolischer Schritt: Die wichtigsten Yahoo-Angebote wie E-Mail sind bereits seit Jahren nicht mehr in China nutzbar. Erst Mitte Oktober hatte Microsoft die chinesische Version des Karriere-Netzwerks Linkedin dichtgemacht. Die Plattform verwies dabei unter anderem auf höhere Regulierungs-Anforderungen. Die Google-Dienste sind bereits seit langem nicht mehr in China verfügbar, Facebook war in dem Land gar nicht erst gestartet.
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Dienstag, 2. November 2021

Postfinance mit technischer Störung von knapp 30 Minuten
Bei der Postfinance hat eine technische Störung am Montag zu Verzögerungen und Problemen verschiedener Art geführt. Die Störung um die Mittagszeit herum sei inzwischen aber bereits wieder behoben und habe insgesamt «weniger als 30 Minuten» gedauert, sagte ein Sprecher der Post-Tochter zur Nachrichtenagentur AWP. Zuvor hatte die Postfinance bereits auf Twitter mitgeteilt, dass die IT-Verantwortlichen die Probleme «unter Hochdruck» beheben würden. Konkret waren die Website der Post-Tochter und damit auch das E-Banking ausgefallen. Ausserdem konnte zeitweise kein Geld an den Postomaten abgehoben werden, wie der Sprecher entsprechende Berichte von Online-Medien wie «blick.ch» bestätigte.
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Bund annulliert im Ausland falsch ausgestellte Covid-Zertifikate
Im Internet kursieren gefälschte Covid-Zertifikate, etwa für Spongebob oder Micky Maus. Bisher wurden solche Zertifikate von der Schweizer Überprüfungs-App als gültig angezeigt. Nun hat der Bund eine Lösung gefunden und kann solche Fake-Zertifikate manuell sperren. Das teilte das Bundesamt für Informatik und Telekommunikation (BIT) mit. Es gehe um offensichtliche Fälschungen, die mit einem privaten Schlüssel im Ausland hergestellt worden seien. Meistens bleiben solche Fälschungen folgenlos, weil bei Eintrittskontrollen jeweils ein amtlicher Ausweis vorgelegt werden muss.
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Studie: Nur 1 Prozent der Webseiten wird vom Gros der Surfer frequentiert
Trotz Millionen von Websites verbringt ein Grossteil der Nutzer seine Zeit auf gerade einmal einem Prozent der Top-Internetadressen. Etwa die Hälfte der für das Browsing aufgewandten Zeitspanne findet dabei nur auf knapp 30 verschiedenen Seiten statt. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Carnegie Mellon University (CMU), die mit ihrer Studie das «normale Internetverhalten» beleuchtet haben. Unter den meistbesuchten Destinationen finden sich neben populären Seiten wie Netflix oder Hulu auch eine «beträchtliche Zahl» von problematischen Web-Destinationen wie etwa Piraterie-Angebote, Pornoseiten oder Glücksspielportale.
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