28.09.2006, 15:16 Uhr

Oracle motzt Berkeley-Datenbank auf

Oracle präsentiert mit Berkeley DB 4.5 eine überarbeitete Version der mit Sleepycat übernommenen Embedded-Datenbank.
Das aktuelle Release soll laut Oracle-Manager Rex Wang Verbesserungen hinsichtlich Leistung, Verfügbarkeit und Benutzerfreundlichkeit bringen. Die Entwicklung der Berkeley Datenbank geht auf das Jahr 1991 zurück. Sie dient als Kern-System der Embedded-Datenbank von Sleepycat. Darüber hinaus steckt die quelloffene Datenbank auch in vielen Linux- und BSD-Unix-Betriebssystemen sowie im Apache Webserver, im Open-LDAP-Directory und dem Büropaket Open Office. Im Februar 2006 kaufte Oracle die Softwareschmiede. Branchenkenner interpretierten den Schritt vor allem als Kampfansage gegen den Open-Source-Datenbankspezialisten MySQL, der die Berkeley DB bis dato als eine seiner Storage Engines nutzte. Anfang dieser Woche hat denn auch MySQL angekündigt, Berkeley DB künftig nicht mehr als Engine zu unterstützen.



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