26.11.2007, 10:07 Uhr

Hewlett-Packard plant Milliarden-Übernahmen

Laut Tom Hogan, Chef der Software-Sparte von Hewlett-Packard (HP), nimmt die PC-Herstellerin die Marktführer in den Segmenten Daten-Management und Business Intelligence unter die Lupe.
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Gemäss HP-Software-Chef Tom Hogan plant das Unternehmen grössere Übernahmen.
Für HP ist das Software-Geschäft ähnlich wie für IBM besonders profitabel. Allerdings ist diese Unternehmenssparte bei HP deutlich kleiner als bei Big Blue. Dies soll sich nun ändern. Wie Hogan gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte, soll diese schnell wachsende Unternehmenseinheit durch grössere Übernahmen ausgebaut werden. In einigen Sparten könnte dies ein Unternehmen im Wert von 300 bis 500 Millionen Dollar sein, in einigen Fällen aber auch ein Schachzug von fünf bis zehn Milliarden Dollar, lies Hogan verlauten. Eine solche Akquisition könne innerhalb der nächsten zwölf Monate stattfinden.
Reuters bringt Symantec als mögliches Übernahmeziel ins Spiel. Nach dem Kauf von Veritas ist die Software-Anbieterin nicht nur Spezialistin für Sicherheitsprodukte, sondern auch für Datenverwaltungs-Software. Schon im vergangenen Jahr hatte HP auf Akquisitionen gesetzt: Für 4,5 Milliarden Dollar kaufte das Unternehmen Mercury Interactive, eine Anbieterin von Lösungen für das Business Service Management. In diesem Jahr folgte dann die Übernahme von Opsware für 1,45 Milliarden Dollar. Die Software-Umsätze von HP betrugen im Ende Oktober 2007 abgelaufenen vierten Geschäftsquartal 698 Millionen Dollar. Gegenüber den 349 Millionen Dollar des Vorjahres ist das eine glatte Verdoppelung. Im Vergleich zum Gesamtumsatz von 28,29 Milliarden Dollar ist die Software-Sparte indes vernachlässigbar. Allerdings konnte sie ihren operativen Gewinn von 60 Millionen auf 177 Millionen Dollar nahezu verdreifachen.



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