Puplireportage 22.06.2022, 11:52 Uhr

Homerun für Datenkompetenz bei Kindern

Data Literacy bereits in jungen Jahren vermitteln – das ist wohl eine der Grundvoraussetzungen, um den viel diskutierten Talent Gap in Sachen Data Science zu schliessen. Auf innovative und spielerische Art versucht das SAS mit «The Batting Lab».
(Quelle: SAS)
Kernstück des Batting Lab ist ein realistischer «Cage», in dem Schüler ihren Baseball-Abschlag testen, auf Basis von 50.000 Datenpunkten interaktiv analysieren und so ihren Schwung verbessern können. So kann schon der Nachwuchs unmittelbar erleben, was künstliche Intelligenz (KI), das Internet of Things (IoT) und Computer Vision leisten können.
Ziel des Projekts ist es, das Selbstvertrauen der Kinder im Umgang mit Daten und Analytics zu stärken und ihnen ein besseres Verständnis für den praktischen Nutzen von Statistik zu vermitteln. Der Sport macht die Analysen zugänglicher, relevanter – und bringt Spass in die sonst oft abstrakte Datenwelt. Tatsächlich helfen dieselben Technologien, die The Batting Lab antreiben, Unternehmen und Regierungen weltweit, fundierte Entscheidungen zu treffen und Lebensbedingungen zu verbessern.

Triple Play: Training, Analytics und Data Literacy

Im Hightech-Trainings-Cage des Batting Lab, der aktuell im US-amerikanischen Cary steht, sammeln Sensoren und Kameras in einer einzigen Sitzung rund 2,5 Millionen Datenpunkte zu Haltung, Schwung und Flugbahn des Balls. Mit KI, Computer Vision und IoT-Technologien werden die Messdaten in Echtzeit analysiert. Feedback und Verbesserungsvorschläge erfolgen direkt über Displays am Boden und an den Wänden des Käfigs. Die Trainingsdaten für das statistische Modell lieferten Untersuchungen von Tausenden Schlägen von US-Spitzenspielern. Zusätzlich gibt es ein Online-Playbook des Programms.

KI: Vorbehalte werden überschätzt

Dass in der Bevölkerung hierzulande generell Offenheit für das Thema KI besteht, zeigt die Langzeituntersuchung «Trust in AI Index» von SAS. Seit 2019 wurden rund 75.000 deutschsprachige Artikel und knapp 290.000 Tweets analysiert – ohne Ausgangshypothese und ohne Stichprobe. Pro und Contra halten sich die Waage, die Meinungstendenz in der Berichterstattung ist neutral bis leicht positiv. Erhebliche Skepsis gegenüber KI oder sogar kategorische Ablehnung findet nur in Einzelfällen statt. Eine «gesunde» Skepsis gegenüber KI ist also durchaus noch vorhanden – die vielzitierte Angst vor der Technologie hingegen kaum noch.
Umso wichtiger ist es, die nächste Generation frühzeitig an Datentechnologien und deren Möglichkeiten heranzuführen, um den Knowledge Gap in Sachen Data Science zu schliessen.

Neugierig auf Daten

Letztlich ist es die Neugier auf Daten, die auch das Business vorantreibt. Der Curiosity@Work Report von SAS hat gezeigt, dass dieses Soft Skill ein ernstzunehmender Faktor ist und nicht nur ein «Nice to have». 59 Prozent der befragten Manager weltweit betrachten Neugier als wichtigen Geschäftstreiber. Ihrer Ansicht nach verbessert diese Eigenschaft unter anderem das kreative Denken (62 Prozent) sowie Mitarbeiterengagement und -zufriedenheit (58 Prozent). Und Neugier hilft bei der Entwicklung innovativer Lösungen, das meinen zumindest 62 Prozent der Befragten. 55 Prozent sehen darin einen Vorteil, wenn es um die Lösung komplexer Probleme geht, und 52 Prozent für das Analysieren von Daten.
Datenkompetenz ist die unbestrittene Voraussetzung, um die Welt besser zu verstehen, Prozessoptimierungen und neue Geschäftsmodelle voranzutreiben – und sogar soziale Missstände zu beseitigen. Die Jugend hier früher und schneller heranzuführen, wird deshalb zum Zukunftsfaktor. The Batting Lab ist nur eine von zahlreichen Initiativen im Bildungsbereich, mit denen SAS den Nachwuchs an Schulen und Universitäten im Bereich Datenkompetenz unterstützt.
Weitere Informationen dazu gibt es hier.
Der Autor
Grégory Albelda
SAS Schweiz
Grégory Albelda, Country Sales Manager, SAS Schweiz


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