Samsung Galaxy Z Flip 5 im Test

Ausstattung & Leistung

Bevor wir es vergessen: Das Galaxy Z Flip 5 hat auch ein reguläres Hauptdisplay. Allzu spektakulär ist das allerdings nicht. Mal abgesehen davon, dass man es in der Mitte falten kann. Zum Einsatz kommt das fast gleiche 6,7-Zoll-Panel mit einer Auflösung von 1080 × 2640. Neu ist eine etwas höhere Peak-Helligkeit von bis zu 1750 Nits. Weiter dabei ist auch die adaptive Bildrate, die das Display bei Bedarf auf 120 Hz hochtaktet, in vielen Fällen aber mit 60 Hz läuft, und sogar bis 1 Hz herunterschalten kann, wenn das Sinn ergibt. Die adaptive Bildrate spart Leistung und Energie, was die Akkulaufzeit verlängert.
Ebendieser Akku bleibt im Flip 5 gleich. Das sind auf den ersten Blick nicht unbedingt gute Nachrichten, da der Akku eher eine Schwäche des Flip 4 war. Allerdings hat Samsung auf der Software-Ebene offensichtlich einen guten Job gemacht. Das Flip 5 hält nämlich ein gutes Stück länger durch als das Vorgängermodell und darf mit gutem Recht von sich behaupten, es schaffe einen ganzen Tag – auch bei starker Nutzung.
Mitverantwortlich für die bessere Akkulaufzeit ist auch der neue Chipsatz von Qualcomm. Der Snapdragon 8 Gen 2 ist sowohl leistungsfähiger als auch sparsamer als der Chipsatz des Flip 4. Und er macht das Flip 5 zu einem veritablen Spitzen-Smartphone. Mehr Leistung liegt unter Android derzeit nicht drin. Zum Launch erscheint das Flip 5 mit Android 13 und One UI 5. Updates gibt es während vier Jahren, plus ein zusätzliches Jahr Security-Patches. Auf dem Android-Markt ist das ein Spitzenwert.
Der Wasserschutz des Flip 5 ist für Foldables neu und sehr willkommen
Quelle: Samsung
Ob das Flip 5 auch fünf Jahre durchhält, ist eine andere Frage. Dafür spricht, dass moderne Smartphones robuster und langatmiger sind als ältere Modelle. Die Akkuleistung fällt nicht mehr nach anderthalb Jahren eine Klippe hinunter, und auch die Verarbeitung ist besser geworden. Beim Scharnier erwartet Samsung, dass es für mindestens 200'000 Faltvorgänge durchhalten sollte. Das wären dann über fünf Jahre hinweg rund 110 Faltvorgänge pro Tag, was problemlos reichen sollte. Besonders wenn man bedenkt, dass das Flip 5 dank des besseren Aussendisplays häufiger geschlossen bleiben kann. Der eher knapp bemessene Akku dürfte eher in weniger als fünf Jahren zu einem Neukauf bewegen. Und natürlich wäre da noch der Hauptgrund, weshalb wir uns meistens schon früher ein neues Handy gönnen: die Verlockung eines neuen Gerätes. In den nächsten fünf Jahren dürften neue, spannende, und deutlich bessere Foldables erscheinen. Die Chance, dass Flip-Besitzer da eher früher als später zugreifen, ist ziemlich gross.
Zukunftsgerichtet ist auch die Speicher-Auswahl des Flip 5. Samsung streicht die knapp gewordene 128-GB-Option und bietet nur noch 256 GB oder 512 GB an. In beiden Fällen ist der Speicher leider nicht erweiterbar. Schön: Der Preis des Flip 5 sinkt sogar leicht. Im Handel erhält man die 256-GB-Version etwa zum gleichen Preis wie letztes Jahr die 128-GB-Version.



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