Testcenter 23.02.2023, 15:12 Uhr

Im Test: Samsung Galaxy S23 Ultra

Vor rund drei Wochen präsentierte Samsung sein neues Flagship-Smartphone. Wir haben es auf Herz und Nieren geprüft. Ob sich der Kauf lohnt? Lesen Sie es hier!
(Quelle: Samsung)
Am 1. Februar hat Samsung die neusten Geräte der S-Serie vorgestellt, basierend auf dem Base-, dem Plus und dem Ultra-Modell. Dabei war das Galaxy S23 Ultra, welches die frühere Note-Serie ersetzt, der ganze Stolz der Südkoreaner. Wir durften eins mit nach Hause nehmen und haben es gründlich ausprobiert - nachdem die Optik und die Haptik dem Vorgänger S22 Ultra so ähnlich war, erwartete ich lediglich Produktpflege. Ich habe mich nicht getäuscht - und lag doch falsch. Aber der Reihe nach.

Unboxing
 

Samsung ist im Lieferumfang sehr sparsam - kurzes USB-C-Ladekabel, 45-mAh-Netzteil, SIM-Tray-Opener und natürlich das Gerät. In meinem Fall war das Creme-Farben, was sehr edel aussah und sich auch so anfasste - samt dezentem, aber klar wahrnehmbarem haptischem Feedback. Plus: Es ist matt, daher haben die ungeliebten Fingerabdrücke keine Chance. Yes! Und ja: es sieht dem S22 Ultra sehr ähnlich, d. h. es ist ein grosser, schwerer (234 g) Brocken mit Glas auf Front- und Rückseite, die Seiten aus Aluminium. Die Kanten links und rechts sind leicht abgerundet, um das schon schwer zu umfassende Gerät etwas praktikabler zu machen. Oben und unten haben wir jeweils eckige Kanten. Die Rückseite ist, wie das Display, mit Gorilla Glass Victus 2 beschichtet. Das ist das stärkste Handyglas, das es derzeit gibt - dennoch rate ich hier klar zur Hülle. Es gibt gar eine mit Haltegriff. Optisch sicher diskutabel, aber ziemlich praktisch für einen festen Griff des 6,8-Zoll Geräts, welches in der Länge 16,3 Zentimeter und in der Breite 7,8 Zentimeter misst.

Die physischen Bedienelemente wurden auf ein Minumum reduziert: die einzigen Tasten sind die Lautstärkewippe und die Einschalttaste an der rechten Kante. Vorsicht aber beim Ausschalten. Hält man da den Einschaltknopf gedrückt - was der gesunde Menschenverstand irgendwo ja gebietet - startet stattdessen unser alter Kumpel Bixby, der Samsung-eigene Assistent. Um den Button nur fürs An- und Ausschalten zu nutzen, muss man das vorher einmalig im Menü so festlegen. An der unteren Kante befinden sich zudem ein USB-C-Anschluss, ein Dual-SIM-Einschub, ein Mikrofon, ein Lautsprechergitter und natürlich der S Pen, der links in einem Schacht untergebracht wurde.

Bildschirm

Ich weiss, ich erzähls nicht zum ersten Mal. Auch nicht zum Zweiten. Und trotzdem sag ichs wieder: Samsung sind die Gottkönige des mobilen Displays. Es handelt sich, wie bereits erwähnt, um ein 6,8-Zoll-AMOLED-Display. Es wartet mit maximaler Schärfe auf - dank einer WQHD+-Auflösung von 3088 x 1440. Da das Display allerdings Akku-Fresser Nummer 1 ist, kann man die Auflösung in den Einstellungen auf 1080p reduzieren. Ja selbst auf 720p könnte man runter, aber ich bitte sie...wer will das?.
Die Farben sind sehr gleichmässig, satt, aber nicht übertrieben leuchtend - und immer gut zu sehen, denn die maximale Helligkeit beläuft sich auf 1750 nits. Da kann die Sonne machen, was sie will, die Infos auf diesem Display lassen sich immer ablesen. Die sogenannte LTPO-Technologie lässt den Nutzern die Möglichkeit, die Bildwiederholfrequenz variabel zu gestalten - je nach Bedarf kann diese zwischen 1 und 120 Hertz varieren. Dies dient ebenfalls der Energieeffizienz. Möchte man aber die volle Power gibts auch den Spiele-Modus - da erhöht sich dann die Touch-Sampling-Rate auf 240 Hertz. Dies verhindert Input-Lags, was zum Beispiel bei Spielen nützlich ist, die eine schnelle Reaktion erfordern.

Die Dual-Stereo-Lautsprecher auf der Unterseite gehören ebenfalls zu den Besten bis jetzt - natürlich ist es kein Ersatz für einen richtigen Speaker, aber beim Telefonieren oder für YouTube-Videos tun sie einen guten Dienst - ohne verzerrten Ton, auch wenns mal laut wird.



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