Testcenter 21.02.2022, 16:33 Uhr

Im Test: Samsung Galaxy S22 Ultra

Samsung hat auch dieses Jahr anfangs Februar seine neue Flaggschiff-Serie lanciert. Darunter das Galaxy S22 Ultra, welches inoffiziell die Lücke zwischen S- und Note-Serie schliessen soll. Ist dies gelungen? Computerworld testet.
(Quelle: Samsung)
2021 geschah es – Samsung stellte im August kein Note vor. Man schob es auf die Pandemie, die Probleme in der Supplychain, die Chip-Knappheit. Nun stellt sich raus: Vermutlich – Samsung bestätigt es offiziell nicht – wird die Note-Serie nicht zurückkommen. Samsung konzentriert sich vermehrt auf die S-Serie und macht das praktisch: Während sich das Galaxy S22 und das Galaxy S22+ weiterhin treu bleiben, wird das Ultra, dessen Naming seit 2020 existiert, in die Rolle des Note schlüpfen. Grosses Display, Note-Ähnliches Design und natürlich den S-Pen, den Samsung dieses Mal nicht nur beilegt, sondern der sich, ganz in Note-Tradition, im Gehäuse verstauen lässt. Samsung leiht uns zu Testzwecken ein Samsung Galaxy S22 Ultra in Burgundy, der diesjährigen Signature Color. Ein leicht ins Rosa stechendes Weinrot.

Ausgepackt

Beim ersten Blick stechen zwei Dinge ins Auge: Zum einen ist die Vierfach-Kamera mit Laser nicht mehr in dem altbekannten Array untergebracht – diese Anordnung findet man nur noch auf der S22(+) -Version – vielmehr sind die Linsen und der Laser-Fokus einzeln im Gehäuse versenkt und stehen kaum noch raus. Auf der Front gibt’s nur noch das Selfie-Punchhole, rechts die Lautstärke-Wippe und den Power-Button, unten sind SIM-Schacht, Lautsprecher und natürlich der Slot für den S-Pen verbaut. Das Ultra folgt auch bei den Display-Kanten als einziges der drei Telefone noch der alten Bauweise mit «runden Ecken» - setzt also nicht auf ein komplett flaches Display setzt. Dies liegt auch daran, dass die Südkoreaner, die das Ultra auf Power-User und die vormalige «Note-Klientel» ausrichtet, dem Gerät ein satte 6,8 Zoll grosses Display verpassen. Würde man also auf die Edges verzichten, wäre das Gerät nur noch semi-portable und demnach auch nicht mehr so komfortabel im Gebrauch, ist sich Samsung sicher. So liegt es allerdings angenehm in der Hand – trotz stolzen 299 Gramm Lebendgewicht und meinen vergleichsweise kleinen Hände. Allerdings: Die Alu-Rückseite ist zwar kratzfest, aber auch etwas rutschig. Gepaart mit der grossen Gehäusegrösse sollte man sich – der schönen Farbgebung zum Trotz – über eine Anschaffung einer Hülle Gedanken machen. Die Front ist mit dem neusten Gorilla Glass bestückt – dem sogenannten Victus+ - die ultimative Härte bis jetzt.
 
Der S-Pen lädt, solang er sich in dem dafür vorgesehenen Slot steckt und verfügt über zwei Tasten. Eine im Body, eine Kugelschreiber-mässig oben am Pen. Diese Tasten können im aktiven Betrieb verschiedenen Aufgaben zugewiesen werden, aber dazu später.



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