Galaxy Flip3 5G: Jetzt kann es klappen

120 Hz für flüssiges Scrollen

Das Innen-Display entfaltet sich auf üppige 6,7 Zoll Diagonale. Der Amoled-Bildschirm, der oben mittig ein kleines Loch für die 10-Megapixel-Kamera hat, bietet eine sehr gute Leuchtkraft und bei Bedarf mit 120 Hz eine hohe Bildwiederholrate. Die Faltstelle in der Mitte ist in der Aufsicht fast nicht zu erkennen, bei einem schrägen Blickwinkel wird sie präsenter. Sie ist auch beim Scrollen klar ertastbar, hat uns im alltäglichen Einsatz aber nicht wirklich gestört. Da ist die ab Werk aufgebrachte Schutzfolie, die man auf keinen Fall entfernen sollte, schon vom etwas klebrigen Gefühl beim Berühren her gewöhnungsbedürftiger.   
Der kleine Falter kommt in vier Farben und zielt vor allem auf trendbewusste Käufer
Quelle: Samsung
Im Gegensatz zu Motorola bei seinem Razr hat Samsung sich grössere Sparmanöver bei der Hardware verkniffen, so werkelt im Flip3 mit dem Snapdragon 888 einer der schnellsten Qualcomm-Prozessoren, dazu gibt es 8 GB Arbeitsspeicher. Der Antutu-Benchmark von rund 660'000 liegt zwar etwas unter dem anderer Modelle mit dem gleichen Prozessor, doch im Alltag fällt das kaum ins Gewicht. Der Datenspeicher von 128 oder 256 GB kann nicht erweitert werden. Einen Klinkenstecker für ein Headset gibt es am Gehäuse nicht, dafür hat Samsung gegenüber dem Vorgänger immerhin einen weiteren Lautsprecher für Stereo-Sound spendiert.
Bei den Kameras fällt das Falt-Smartphone dann doch etwas zurück, denn die Hauptkamera hat nur zwei Linsen mit je zwölf Megapixeln. Neben der Hauptlinse gibt es noch den Samsung-üblichen Weitwinkel mit bis zu 123 Grad. Einen optischen Zoom gibt es dagegen nicht, den digitalen Zoom kann man getrost ausgeschaltet lassen. Bei guten Lichtverhältnissen sehen die Bilder trotzdem recht gut aus, die Farben wirken natürlich. 
Der Akku ist mit 3300 mAh nicht allzu üppig dimensioniert und hält im normalen Betrieb maximal einen Tag lang durch. Ein Ladegerät liefert Samsung nicht mit, zumindest kann drahtlos mit zehn Watt geladen werden. Beim Schnellladen schafft das Smartphone mit 15 Watt nicht gerade viel, so dauert es knapp zwei Stunden, bis selbst der kleine Akku voll geladen ist.

Fazit

Das Galaxy Flip3 5G ist technisch nicht das beste Smartphone, die Bauweise bedingt einige Kompromisse beim Akku und der Kamera. Doch es ist das erste voll alltagstaugliche Falt-Smartphone und ein echter Hingucker. Mit dem gesunkenen Preis wird es so manchen überzeugen können.



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