Business-Monitor Lenovo ThinkVision T27h-20 im Test

Notebook-Designsprache

Der Monitor von Lenovo ist solide verarbeitet und sieht mit seinem dünnen Rahmen und seiner schmalen Monitorstütze sehr elegant aus. Sein zurückhaltendes Erscheinungsbild wird wie bei den Notebooks des Herstellers mit markanten roten Designelementen aufgepeppt. Am auffälligsten ist dabei die rot umrandete Aussparung im Monitor-Standfuss, die etwa als Stiftablage genutzt werden kann. Die Kabelklemme an der Rückseite der Monitorstütze hilft dabei, alle am Gerät angeschlossenen Strippen ordentlich zu bündeln.
Mit jeweils 1 x HDMI 1.4, DisplayPort 1.2 und USB-C bietet der ThinkVision T27h-20 alle wichtigen Video-Anschlüsse. Sein USB-C-Port unterstützt wie alle Mitbewerber den DP Alt Mode, kann also wie ein zusätzlicher DisplayPort 1.2 fungieren. Dazu kommen zwei weitere Funktionen: Am USB-C-Port angeschlossene Geräte wie Notebooks versorgt der Monitor mit bis zu 75 Watt Ladestrom. Und über USB-C geht auch der 4-fach-USB-3.1-Hub des ThinkVision T27h-20 in Betrieb. Wer kein USB-C braucht, spart mit dem Schwestermodell ThinkVision T27q-20 Geld: Es kostet rund 330 Franken, setzt auf USB-B statt USB-C als Upstream-Port und ist abgesehen davon technisch identisch mit dem T27h-20.
Anders als die UHD-Displays von Eizo und LG beschränken sich der Lenovo und seine Mitstreiter von HP und Viewsonic auf die WQHD-Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln. Gemessen an der Display-Grösse ergibt sich daraus eine mit 109 gegenüber 163 PPI zwar etwas geringere Pixeldichte, doch die Darstellung war so oder so gestochen scharf. Bemerkbar machen sich die unterschiedlichen Auflösungen allerdings bei der Leistungsaufnahme. Hier haben alle WQHD-Displays aufgrund ihrer geringeren Pixelmenge die Nase vorn, wobei der Lenovo ThinkVision T27h-20 hier hauchdünn gewann: Mit 25,1 Watt bei maximal eingestellter Helligkeit war er der stromsparendste Monitor im Vergleich, ganz knapp vor dem Viewsonic VG2755-2K mit 25,3 Watt.
Bei der Bildqualität lieferte der Lenovo wie versprochen, darunter eine mit durchschnittlich 273 cd/m² für Innenräume locker ausreichende Helligkeit. Dazu kamen ein gutes Kon­trastverhältnis von 1017:1, eine Farbtemperatur aus dem Lehrbuch und eine über 99-prozentige Abdeckung des sRGB-Farb­raums, des Standardfarbraums für Windows und die Farbdarstellung im Web. Das standardmässig etwas zu hohe Gamma und die leichten Farbabweichungen konnte man getrost tolerieren, denn davon merkt man im Büroeinsatz nichts.

Testergebnis

Note
5
Stromverbrauch: Spitze beim Energiesparen
Preis: Mit gut 350 Franken sehr niedrig
Ausstattung: Keine Lautsprecher
Bedienung: Keine OSD-Steuerung per Joystick



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