24.12.2010, 08:13 Uhr

Moderne Speicher sind nicht wintertauglich

Die Experten von KUERT Datenrettung warnen vor dem Wintereinsatz von IT-Geräten, welche auf SSD-Technik (Solid State Disk) basieren. Diese sind richtige "Gfrühri" und versagen bei tiefen Temperaturen gerne den Dienst.
SSD sind schnell und sparsam, aber keinesfalls wintertauglich
SSD-Festplatten erfreuen sich grösster Beliebtheit, bieten sie doch eine flotte Zugriffsgeschwindigkeit bei niedrigem Stromverbrauch. So ist es nicht verwunderlich, dass mittlerweile viele SSD-Festplatten in Notebooks eingesetzt werden. Teilweise ab Werk, teilweise nachgerüstet bietet der Einsatz dieser Festplatten dem Anwender viele Vorteile, im Wintereinsatz ergeben sich jedoch auch gravierende Nachteile. Deshalb warnt die deutsche KUERT Datenrettung vor dem Einsatz von SSD-Technologie bei klirrender Kälte. "Seit Wintereinbruch verzeichnen wir eine Zunahme von Datenrettungsfällen im Solid-State Bereich", berichtet Martin Eschenberg, Marketingleiter bei KUERT. "Wir möchten darauf hinweisen, dass SSD für den Wintereinsatz untauglich ist, da die niedrigste Umgebungstemperatur für die Festplatten herstellerseitig mit 0-Grad angegeben wird", ergänzt er.

Für den Ausseneinsatz von mobilen IT-Geräten empfiehlt KUERT daher einerseits Temperaturschwankungen tunlichst zu vermeiden. Vor allem der Wechsel von kalten zu warmen Temperaturen führt zu Kondensierung. Dieser Effekt kann auch im Innern von IT-Geräten auftreten, wenn diese auf unter 0 Grad abgekühlt sind und unmittelbar nach Betreten einer warmen Umgebung eingeschaltet werden.  Hierdurch können sich Kondensationen auf Bauteilen bilden und somit Kurzschlüsse entstehen. Auch die Gefahr eines Festplatten-Headcrashs aufgrund Kondensationsbildung ist hierbei deutlich erhöht.

Deshalb sollte man IT-Geräten vor dem Einschalten Zeit geben, um sich akklimatisieren zu können. Ein paar Minuten reichen nach Angaben der Datenretter bereits, um das Risiko einer Kondensierungsbildung zu minimieren.



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