Autonomes Fahren
20.01.2021, 10:45 Uhr

Microsoft investiert in die GM-Tochter Cruise

Microsoft beteiligt sich an einer zwei Milliarden Dollar schweren Finanzierungsrunde der GM-Tochter Cruise, die selbstfahrende Autos entwickelt. Zudem soll Cruise künftig auf Dienste von Microsoft Azure zurückgreifen.
Ein Fahrzeug von Cruise in San Francisco
(Quelle: Microsoft)
Microsoft will als nächster Technologiekonzern im Geschäft mit selbstfahrenden Autos mitmischen. Der IT-Riese beteiligt sich an einer zwei Milliarden Dollar schweren Finanzierungsrunde der Robotaxi-Firma Cruise des Autokonzerns General Motors, wie die Unternehmen mitteilten.
Cruise wurde dabei insgesamt mit 30 Milliarden Dollar bewertet. Die Firma testet ihre Fahrzeuge seit Jahren in San Francisco und stellte bereits den Prototyp eines autonomen Taxis ohne Platz für einen Fahrer vor.
Microsoft will in die Partnerschaft unter anderem Dienste seiner Cloud-Plattform Azure einbringen – auf die Cruise künftig hauptsächlich zurückgreifen wird. An der Finanzierungsrunde beteiligt sich neben dem Mutterkonzern GM auch der japanische Autobauer Honda.
Die anderen grossen Tech-Konzerne sind bereits sehr aktiv in dem Bereich: Die Google-Schwesterfirma Waymo gilt als ein führender Entwickler von Robotaxi-Technik, Apple arbeitet ebenfalls an Systemen zum autonomen Fahren, Amazon kaufte den Roboterwagen-Entwickler Zoox und ordnete ihn in seine Gerätesparte ein.
Cruise bekam im vergangenen Jahr die Genehmigung, Autos ohne Sicherheitsfahrer am Steuer auf die Strassen von San Francisco zu schicken. Zuvor hatten Waymo und Zoox ebenfalls die Erlaubnis erhalten, ohne Menschen am Steuer auf öffentlichen Strassen zu fahren.
Cruise hatte ursprünglich den Start eines Robotaxi-Angebots noch für 2019 angekündigt, den Termin dann aber auf unbestimmte Zeit verschoben.



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