Bis 2020 27.08.2019, 10:46 Uhr

Gartner prognostiziert massives Umsatzwachstum im 5G-Bereich

Das Analystenhaus Gartner geht davon aus, dass bis 2020 der weltweite Umsatz mit 5G-Netzwerkinfrastrukturen auf 4,2 Milliarden US-Dollar ansteigen wird. Umsatzbringer Nummer eins bleibt aber weiterhin 4G / LTE.
(Quelle: Who is Danny / Shutterstock.com)
Die neue Mobilfunktechnologie 5G nimmt so langsam Fahrt auf. Das Analystenhaus Gartner prognostiziert für den weltweiten Umsatz mit 5G-Netzwerkinfrastrukturen eine Marke von 4,2 Milliarden US-Dollar bis 2020. Im Vergleich zu den für dieses Jahr angepeilten Zahlen entspricht dies einem Zuwachs von 89 Prozent.
Aktuell fallen dagegen nur magere 6 Prozent des gesamten Wireless-Infrastrukturumsatzes auf 5G ab. Global haben derzeit lediglich 7 Prozent der Netzbetreiber 5G-Technologien im Einsatz. Das performante Netz ist unter anderem in der Schweiz, Deutschland, den USA oder auch Südkorea verfügbar.
Der wichtigste Umsatzbringer der Branche bleibt auch in Zukunft  4G / LTE, wobei Gartner hier von einem Umsatzrückgang von 20,5 Milliarden US-Dollar in 2018 auf 16,4 Milliarden US-Dollar in 2021 ausgeht.

Netzbetreiber nehmen Industriekunden ins Visier

Indessen sieht Gartner den Consumer-Markt zwar als wichtigsten Treiber des 5G-Ausbaus an, allerdings werden die Netzbetreiber auch zunehmend 5G-Dienstleistungen für Unternehmen anbieten. So soll 5G etwa als technologische Basis für neue Branchen-Zweige dienen, wie etwa für smarte Fabriken, die autonome Verkehrsführung, Remote Healthcare, die digitalisierte Landwirtschaft oder auch für Einzelhandel-Lösungen. Daneben sind auch private 5G-Netze für die Industrie ein Thema.
«Die nationale 5G-Versorgung wird nicht so schnell erfolgen wie bei früheren Generationen der drahtlosen Infrastruktur», sagt Sylvain Fabre, Senior Research Director bei Gartner. «Um die durchschnittlichen Leistungsstandards beim Aufbau von 5G aufrechtzuerhalten, müssen Netzbetreiber gezielte strategische Verbesserungen an ihrer 4G-Legacy-Schicht vornehmen, indem sie die 4G-Infrastruktur in 5G-Bereichen verbessern.» Hierdurch können Leistungseinbussen beim Fallback auf den älteren Standard vermieden werden.



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