Foldable-Verkäufe trotzen dem Markttrend

Während der weltweite Smartphone-Absatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um 14 Prozent einbrach, trotzten die Foldables diesem Trend: Laut den Analysten von Counterpoint stiegen deren Verkäufe um 64 Prozent auf 2,5 Millionen Stück.

Dabei ging es in allen Weltregionen nach oben, besonders stark war der Anstieg in China mit 117 Prozent. Damit ist das Land, in dem 1,1 Millionen Foldables verkauft wurden, mit Abstand der grösste Markt für diese Smartphones vor Westeuropa und Nordamerika.

Das liegt auch an einer viel grösseren Modellvielfalt auf dem Markt, die bei den Verbrauchern für ein starkes Interesse am Thema und eine positive Wahrnehmung sorgt. Während in Deutschland Samsung mit den Flip- und Fold-Serien die Verkäufe dominiert und es noch wenig Alternativen – etwa von Motorola oder Huawei – gibt, kämpfen in China mindestens sieben Hersteller um die Gunst der Kunden.

Marktführer bei den Foldables waren dort im ersten Quartal Huawei und Oppo mit jeweils 27 Prozent Marktanteil vor Samsung mit 26 Prozent, wobei die Koreaner ein besonders starkes Wachstum hatten. Deutlich hinter diesem Trio folgten Honor, Vivo, Xiaomi und Motorola.

Für die Zukunft rechnen die Analysten mit einer stärkeren Preiskonkurrenz und mehr neuen Modellen in allen Formfaktoren, was den Markt weiter treiben dürfte. Die grosse Frage ist weiter der Marktantritt von Apple, den die Marktforscher frühestens 2025 erwarten. Allerdings dürfte der Druck auf die Kultmarke zunehmen, wenn kaufkräftige Verbraucher nicht nur in China zu Foldables anderer Hersteller wechseln.