iPhones
09.04.2014, 07:14 Uhr
Apple plant Baseband-Chips in Eigenregie
Apple plant die Entwicklung und Nutzung von Hochleistungsbauteilen in künftigen iPhone-Generationen. Die ersten Geräte sollen bereits ab 2015 vom Band laufen.
Künftige iPhone-Generationen könnten von Basband-Chips profitieren, die von Apple selbst entwickelt werden
Apple plant die Eigenentwicklung von sogenannten «Baseband-Chips» für seine neue iPhone-Generation und will dafür ein eigenes Forscher- und Entwicklerteam zusammenstellen. Das meldet DigiTimes unter Berufung auf Industriekreise. Die Baseband-Chips würden demnach ab 2015 zum Einsatz kommen. Die Produktion soll vermutlich Samsung und Globalfoundries übernehmen.
Wichtig für Datenübertragung
Beim Baseband-Chip handelt es sich um Ein-Chip-Systeme, die grosse Teile der Funktionen eines Systems auf einem einzigen Chip vereinen. Bei Smartphones übernehmen diese integrierten Halbleiter alle Aufgaben, die unmittelbar mit der Datenübertragung über Funk-Kommunikationsstandards zu tun haben. Der Baseband-Chip beinhaltet einen Prozessor, RAM-Speicher und einen Signalprozessor. Es gibt auch Gerüchte, wonach Apple Baseband-Chips zusammen mit Applikations-Prozessoren in einem einzigen System integrieren will. Nach den von DigiTimes zitierten Quellen ist das aber eher unwahrscheinlich. Momentan verwenden die Amerikaner im iPhone Baseband-Chips von Qualcomm. Qualcomm lässt diese bei der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) produzieren. Sowohl Qualcomm als auch TSMC könnten in der Folge Einbussen erleiden, wenn sich Apple zukünftig für Eigenentwicklungen entscheidet. Global werden Baseband-Chips im Wert von jährlich etwa zwölf bis 14 Milliarden Euro hergestellt. Laut Industriekreisen hat Qualcomm dabei einen Anteil von über 50 Prozent. (www.pressetext.com)