CES 10.01.2024, 09:31 Uhr

Skyted-Maske gegen Mithören von Telefonaten

Schallabsorbierendes Hightech-Gadget soll die Vertraulichkeit wahren - Akku hält zehn Stunden lang.
Skyted-Maske: Dieses Hightech-Gadget verschluckt die eigene Stimme.
(Quelle: skyted.io)
Mit einer schallabsobierenden Maske von Skyted lassen sich vertrauliche Telefonate in der Öffentlichkeit führen, ohne dass ein Lauscher etwas davon mitbekommt. Das schallschluckende Material in der Maske stammt aus der Luftfahrt. Es wurde vom europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus entwickelt, dem Unternehmen, aus dem Skyted hervorging. Es war ursprünglich gedacht, um die Schallemissionen von Triebwerken zu reduzieren. Es soll 80 Prozent des Schalls absorbieren. Beteiligt waren auch die Europäische Weltraumagentur ESA und das französische Luft- und Raumfahrtlabor ONERA.

Atemluft kann ungehindert fliessen

Laut dem Hersteller nimmt das interne Mikrofon keine Geräusche aus der Umgebung auf. Dadurch sei die Übertragungsqualität optimal. Der Luftstrom fliesse ungehindert von innen nach aussen und umgekehrt, sodass der Tragekomfort höher ausfalle als beispielsweise bei einer COVID-19-Maske. Skyted-CEO Stéphane Hersen stellt seine Maske derzeit auf der Technologiemesse CES vor.
Es gibt zwei Versionen der Maske: Die für Geschäftsleute soll hybrid arbeitenden Menschen helfen, vertrauliche Gespräche auch im Wartebereich von Flughäfen, in Taxis und Zügen zu führen. Die Maske für Spieler soll die Nerven der Nachbarn schonen, indem es die Flüche und Jubelschreie der Gamer verschluckt. Das Gadget wiegt 220 Gramm. Die Lithium-Ionen-Batterie ermöglicht, wenn sie 1,5 Stunden lang aufgeladen wird, einen zehnstündigen Betrieb.

Auslieferung beginnt im Dezember

Derzeit sammelt Skyted auf Kickstarter Kapital für eine Serienproduktion. Obwohl die Kampagne noch rund vier Wochen läuft, sind bereits rund 55.000 Dollar zusammengekommen. Fast 300 Interessenten haben bereits vorbestellt. Die Kosten für Frühbucher betragen 299 Dollar. Der reguläre Preis soll bei 799 Dollar liegen. Die Maske sollen ab Dezember 2024 ausgeliefert werden. Die elektronischen Komponenten der Maske sollen leicht austauschbar sein. Bei Systemfortschritten können diese leicht auf eine bereits genutzte Maske übertragen werden. Das soll den Abfall reduzieren.


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