26.02.2013, 08:11 Uhr

Schau mir in die Augen, Bankomat

Das italienische Unternehmen SrLabs hat den «iBankomat» vorgestellt. Bei diesem lässt sich der PIN durch eine Technik eingeben, welche die Augenbewegungen verfolgt.
Das im Jahr 2001 gegründete Hightech-Unternehmen SrLabs hat eine neue Eye-Tracking-Applikation zur Bedienung von Bankautomaten vorgestellt. Mithilfe des «iBankomat» ist ein Zugang ohne physischen Kontakt und ohne das Hinterlassen von Kundendaten möglich. Als Informationsträger dient ein auf die Hornhaut der Augen gerichteter Infrarotstrahl, der in wenigen Sekunden eine Kalibirierung durchführt. Der Kunde schaut auf ein mit einer virtuellen Tastatur versehenes Display, dessen Tasten er mit kurzen Blicken ansteuert. Ein bis zwei Sekunden Fixieren sind bereits ausreichend. Ein akustisches Signal bestätigt dem Benutzer die jeweilige Buchstaben- oder Zahlenerkennung. Nach der Eingabe des PIN-Codes und dem Einloggen kann der Benutzer sowohl mit dem Eye-Tracking als auch in der traditionellen Form weitermachen. Gefahren einer Verletzung der Privatsphäre durch fremde Blicke oder Kameraaufnahmen gibt es dabei nicht. «Die Anwendung ist nicht nur für körperlich Behinderte, sondern auch für das breite Publikum gedacht», erläutert Firmensprecher Giuseppe Turri das Prinzip. Besonders von Vorteil sei, dass keine digitalen Spuren hinterlassen werden und damit das Missbrauchsrisiko völlig ausgeschlossen sei. Zur kommerziellen Einführung des iBanking sei man bereits mit einigen grossen Bankunternehmen im Gespräch. «Die lange Zeit nur in der Marktforschung verwendete Technik eignet sich aber nicht nur für den Bankensektor, sondern eine ganze Reihe anderer Einsatzbereiche wie beispielsweise im Transport- und Gesundheitswesen», verdeutlicht Turri abschliessend. Ihr erstes Eye-Tracking-System hat die als GmbH gegründete SrLabs im Jahre 2004 patentieren lassen. (www.pressetext.com)



Das könnte Sie auch interessieren