13.04.2005, 00:00 Uhr

Robowecker für Morgenmuffel

Der Robowecker "Clocky" nervt am Morgen durch anstrengendes Versteckspiel und sorgt damit für garantiertes Aufstehen.
Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben einen Wecker entwickelt, der selbst gerissene Morgenmuffel zum Aufstehen bewegen wird. Clocky, so der Name der Tagesanbruch-Nervensäge, verstummt zwar auch, wenn die Schlummertaste gedrückt wird, und gewährt dem Aufstehunwilligen eine Gnadenfrist von wenigen Minuten.Auf das Spiel «weiterschlafen, Wecker ruhig stellen, weiterschlafen» lässt sich Clocky allerdings nicht ein: Er setzt sich in Bewegung, lässt sich vom Nachttischchen fallen und sucht sich mit Hilfe seiner Sensoren eine schöne Ecke des Zimmers ausÖweit weg vom Siebenschläfer. Nach einiger Zeit beginnt er dort zu krakeelen. Dem Morgenmuffel bleibt nichts anderes übrig, als aufzustehen, Clocky zu suchen und abzustellen. «Spätestens dann ist er hellwach», sagt MIT-Forscherin Gauri Nanda nicht ohne eine gehörige Portion Schadenfreude.
Damit das ganze Ritual nicht zur Routine wird, sucht sich der Chip im Roboterwecker jeden Morgen ein neues Plätzchen. «Denn nur dadurch, dass wir allmorgendlich unser Gehirn einschalten müssen, um Clocky zu suchen, werden wir wirklich wach», erklärt Nanda. Noch ist der Robowecker lediglich einwissenschaftliches Projekt und kommerziell noch nicht erhältlich.



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