05.05.2006, 17:05 Uhr
Columbia setzt auf Einstein
Mit Computersimulationen wollen Forscher der US-Raumfahrtsbehörde Nasa den Mustern von Gravitationswellen auf die Spur kommen, die entstehen, wenn schwarze Löcher sich vereinigen.
Gerechnet wird auf dem Supercomputer «Columbia» im kalifornischen Ames Research Center der Nasa. Die Astrophysikerin Joan Centrelle charakterisiert die Rechenergebnisse als «Fingerabdruck», der die Existenz der Gravitationswellen belegen würde. «Das Zusammenfliessen zweier schwarzer Löcher simulieren wir mit Hilfe von Einsteins Gleichungen zur Relativitätstheorie. «Diese Aufgabe war so etwas wie der Heilige Gral der letzten dreissig Jahre», erklärt sie. Jetzt sei die Entdeckung echter Gravitationswellen nur noch eine Frage der Zeit.
Catharina Bujnoch