01.04.2011, 09:27 Uhr
Japan nach der Katastrophe
Vor drei Wochen hat ein folgenschweres Erdbeben den Nordosten Japans erschüttert. Google hat nun neue Bilder vom schrecklichen Ausmass der Naturkatastrophe veröffentlicht.
Neue hochaufgelöste Satellitenbilder zeigen die Auswirkungen der Naturkatastrophen in der Region Sendai
Noch immer beherrschen die Ereignisse in Japan die weltweiten Schlagzeilen. Vor drei Wochen, am 11. März 2011, ereignete sich eines der schwersten Erdbeben der Menschheitsgeschichte. In weiterer Folge kam es zu einem verheerenden Tsunami. Nach wie vor bangt die Weltöffentlichkeit um die Sicherheit von havarierten Atomreaktoren in der Region. Neben Tausenden Toten und hiermit verbundenem menschlichen Leid hatten die schrecklichen Ereignisse in Japan auch Auswirkungen auf führende Konzerne. Mehrere IT-Giganten wie Sony oder Panasonic mussten etwa nach den folgenschweren Ereignissen Produktionsstätten stilllegen (Computerworld berichtete). Google hat bereits kurz nach den Naturkatastrophen den Onlinedienst Finder aufgeschaltet, der die Suche nach vermissten Personen erleichtern soll. Anschliessend hat der Internetriese zudem Satellitenbilder verffentlicht, auf denen die Verwüstungen in Japan ersichtlich waren.
Neue Bilder zeigen Folgen der Katastrophe
Nun publiziert Google neue hochaufgelöste Aufnahmen aus der Sendai-Region, die am vergangenen Sonntag und Montag gemacht wurden. Die Bilder zeigen das schockierende Ausmass der Naturkatastrophen im Nordosten Japans. «Als gebürtiger Einwohner von Sendai-Stadt bin ich ich noch immer sprachlos, wenn ich sehe, welche Zerstörung und welchen Schaden die Orte die ich liebe erlitten haben», so Keiichi Kawai, Manager bei Google Japan, in einem Blog-Eintrag. Gemäss Kawei hofft Google, dass die Bilder den Hilfsorganisationen und Freiwilligen dabei helfen, die aktuelle Lage vor Ort besser einzuschätzen. Die neuen Aufnahmen finden sich bereits in Google Earthund sollen in Kürze auch in Google Maps integriert werden.
Harald Schodl