03.06.2010, 10:53 Uhr

Microsoft überarbeitet Windows Live

Noch dieses Jahr will Microsoft die Windows-Zusatzprogramme zur Verwaltung und Bearbeitung von Fotos und Videos sowie für den File-Austausch überarbeiten.
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Ohne grösseren Windows-Update dieses Jahr, macht sich Microsoft daran, die herunterladbaren Windows-Live-Zusatz-Applikationen aufzumotzen. "Wir frischen Windows 7 mit einer neuen Applikations-Suite auf", erklärt Microsoft-Manager Brian Hall gegenüber dem IT-News-Dienst Cnet.
Die überarbeiteten Programme Windows Live Photo Gallery, Windows Live Movie Maker, Windows Live Mail und Windows Live Sync sollen demnach in den nächsten Monaten in Betaversionen zur Verfügung stehen.

Gesichtserkennung

Das Programm zur Fotoverwaltung und -bearbeitung Windows Live Photo Gallery scheint dabei die interessantesten Neuerungen aufzuweisen. So will Microsoft dem Produkt eine Gesichtserkennungsfunktion angedeihen lassen. Bislang konnte die Software lediglich erkennen, dass auf einem Bild ein Gesicht zu sehen ist, nicht aber, um wessen Antlitz es sich handelt. Das soll sich nun ändern, womit Microsoft mit Apple gleichzieht. Der Mac-Hersteller bietet bereits seit einiger Zeit Gesichtserkennung in seinen Foto-Programmen iPhoto und Aperture an.
Noch interessanter ist ein Feature, mit dem bessere Gruppenbilder entstehen sollen (siehe Bild). Wer kennt das Problem nicht: Bei der Aufnahme einer Gruppe hat sicherlich eine Person die Augen geschlossen oder schneidet sonst eine komische Grimasse. Mit Photo Gallery soll es künftig möglich sein, aus mehreren Aufnahmen einer Gruppe jeweils die besten Bilder der einzelnen Personen auszuwählen, auszutauschen und so ein perfektes Gruppenbild zu komponieren.
Auch Movie Maker wird äufgefrischt. Das Update sieht vor, dass die Videos beispielsweise einfacher auf sozialen Netzen gepostet werden können.
Windows Live Sync bietet schliesslich einerseits einen zwei Gigabyte umfassenden Online-Speicher, andererseits lassen sich einzelne Ordner auf der Festplatte zu Dateiaustauschzwecken bereitstellen. Dabei lässt sich vom Anwender bestimmen, welche Fremd-PC auf welche Dateien Zugriff erhalten und welche in der Cloud gelagert werden sollen.



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