MIT-Studie 25.05.2015, 10:11 Uhr

Suche nach Data Scientists muss höhere Priorität bekommen

Eine Untersuchung von MIT Sloan Management Review und SAS ergibt: Je intensiver sich Unternehmen um Data Scientists bemühen, desto erfolgreicher sind sie bei digitalen Geschäftsmodellen.
Data Scientists zu finden und zu fördern, wird zunehmend zu einem Erfolgsfaktor für Unternehmen, die ihre Geschäftsprozesse mit Analytics digitalisieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie, die die Publikation MIT Sloan Management Review in Zusammenarbeit mit SAS durchgeführt hat. Demnach verfügen Unternehmen, die bereits die Position des Data Scientist besetzt haben, rund zweieinhalb Mal so oft über eine dezidierte Datenstrategie als der Durchschnitt der Unternehmen. Die Studie «The Talent Dividend» bezieht ihre Erkenntnisse aus einer Befragung von rund 2500 Führungskräften weltweit und persönlichen Interviews von 28 hochrangigen Managern aus den verschiedensten Branchen. Die Autoren stellen fest: Unternehmen, die Analytics bereits intensiv und strategisch einsetzen, nutzen zugleich verschiedene Methoden, um das analytische Wissen ihrer Mitarbeiter systematisch auszubauen. Einen besonders grossen Einfluss darauf hat die Personalentwicklung in der HR-Abteilung: «Bei Unternehmen mit einem hohen analytischen Reifegrad ist in der Personalentwicklung durchweg eine echte Strategie zur Entwicklung der Datenkompetenz erkennbar», erklärt David Kiron von MIT Sloan Management Review. «Firmen, die sich noch wenig mit Analytics beschäftigen, agieren hier deutlich planloser.» Das hat umgekehrt auch einen messbaren Effekt auf die Anziehungskraft der Unternehmen für Spitzenkräfte im Bereich Analytics. Wer keine klare Analytics-Strategie verfolgt, tut sich laut der Studie deutlich schwerer, gutes Personal für diese Aufgaben zu rekrutieren. Die Studie steht kostenlos zum Download zur Verfügung.


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