DFG-Projekt STUNT 23.11.2020, 13:52 Uhr

Software-Fehler mit Algorithmus bekämpfen

Um bei neu entwickelter Software eine hohe Qualität zu erreichen, ist effektives Testen enorm wichtig. Ein Forschungsteam der Uni Passau versucht im DFG-Projekt STUNT, den Prozess effizient zu automatisieren.
Ein Team der Uni Passau will mit dem Projekt STUNT besserer Testerzeugungsverfahren entwicklen.
(Quelle: www.uni-passau.de)
Das DFG-Projekt «STUNT – Improving Software Testing Using NovelTy» unter der Leitung von Professor Gordon Fraser, Inhaber des Lehrstuhls für Software Engineering II an der Universität Passau, setzt nun auf einen neuen Ansatz zur Testerzeugung: Novelty Search. Ein Algorithmus soll dabei die App auf möglichst viele Arten benutzen, um möglichst viele Fehler aufzudecken. «Man kann nie wissen, wo der Defekt liegt. Je mehr unterschiedliche Wege wir durchlaufen, desto grösser die Chance, Fehler zu finden», so Prof. Dr. Fraser.
Die Messung der Novelty (Neuheit) gibt dabei an, wie unterschiedlich die gefundenen Wege waren, die ausprobiert wurden, und somit, wie detailreich getestet wurde. Die Idee zu diesem Verfahren stammt ursprünglich von den Forschern Joel Lehman und Kenneth O. Stanley von der University of Central Florida und wird bisher nur im Bereich der Robotik eingesetzt.
Im Rahmen des Projektes versucht das Passauer Forschungsteam, den Algorithmus auch auf Software Testing anzuwenden. Dabei können Fraser und sein Team auf Ergebnisse und die Infrastruktur ihres vergangenen Projektes GReaTest aufbauen, das sich bereits mit der Optimierung automatisch generierter Tests in Bezug auf deren Nutzerfreundlichkeit befasste.

Max Bold
Autor(in) Max Bold



Das könnte Sie auch interessieren