Programmieren as a Service
13.03.2018, 14:27 Uhr
Software-Entwicklung in der Cloud
Für den Einsatz von Cloud-Diensten für die Software-Entwicklung gibt es gut Gründe. Damit sind allerdings auch Risiken verbunden. Wir zeigen, worauf Unternehmen achten sollten.
Dieser Beitrag wurde erstellt von Andreas Windler, Head of Microsoft Competence Center bei Adesso Schweiz.
Nach Anlaufschwierigkeiten ist die Software-Entwicklung in der Cloud angekommen. Die Nutzerzahlen entsprechender Dienste gehen in die Millionen, weitere setzen sich zumindest mit dem Thema auseinander und der Markt bietet inzwischen zahlreiche Cloud-Lösungen für die Programmierung von Anwendungen.
Für ihre Zusammenarbeit stehen Entwicklungsteams etwa Chat-Systeme wie Skype oder Desktop-Sharing-Lösungen wie TeamViewer zur Verfügung. TeamViewer bietet insbesondere bei der gemeinsamen Arbeit auf einem virtuellen Desktop viele Vorteile. Als Teil von Microsoft Office 365 kann aber auch Skype eine Desktop-Sharing-Lösung mit vergleichbarem Funktionsumfang sein. Cloud-Dienste wie Dropbox oder OneDrive ermöglichen einen einfachen Austausch von Dateien. Durch seine SharePoint-Integration kommt Microsoft Office 365 hier ebenfalls als Alternative infrage.
“„Die Entwicklung von Software ist in der Cloud angekommen. Die Nutzerzahlen gehen in die Millionen.“„
Zur Verwaltung von Projekten und Quellcodes stehen in der Cloud Standalone-Lösungen wie Atlassian Jira und GitHub oder integrierte Tools wie Visual Studio Team Services bereit. Der Vorteil bei Letzterem: Durch die Integration in Microsoft Office wird die Projektsteuerung vereinfacht. Ein integriertes Testmanagement ermöglicht ausserdem die Spezifikation, die Ausführung und die Verwaltung von Testfällen.
Einfach und flexibel
Mit Lösungen von Infrastructure-as-a-Service-Anbietern wie Amazon oder Microsoft können Programmierer zudem Entwicklungsumgebungen mit unterschiedlichen Konfigurationen flexibel einrichten und nutzen. Build-Dienste bieten Entwicklern die Möglichkeit, sogenannte Build-Prozesse auf vorkonfigurierten Maschinen auszuführen. Alternativ können die Nutzer sich auch selbst eine Server-Farm für die Entwicklung aufbauen und mit der Quellcode-Verwaltung verknüpfen.
Bei Microsoft Azure können virtuelle Maschinen aus der Cloud in das lokale Netzwerk integriert werden und Anwendern den sicheren Zugriff auf eine lokale Quellcode-Verwaltung wie TFS ermöglichen. Darüber hinaus bietet die Cloud auch Dienste zur Ausführung von Lasttests wie Visual Studio Online Load Testing, die pro Virtueller User Minute (VUM) abgerechnet werden. Für das Monitoring stehen Werkzeuge wie Microsoft Visual Studio Application Insights bereit – ein erweiterbarer Analysedienst, der Webanwendungen überwacht, Leistungsprobleme diagnostiziert und sich für Applikationen auf einer Vielzahl verschiedener Plattformen einsetzen lässt.
Autor(in)
Johann
Scheuerer