23.02.2006, 15:42 Uhr

Hüter vor falscher Hardware

Weil die meisten Datenklaus von intern lanciert werden, will Securewave das Einklinken unerlaubter Geräte ans Netzwerk verhindern.
Sanctuary Device Control von Securewave verhindert das Einloggen von nicht autorisierten Hardwarekomponenten in ein Netzwerk.
Mobile Speicherutensilien wie Memory-Sticks sind eine feine Sache, um umfangreiche Datensammlungen unkompliziert in ein Netzwerk zu übernehmen respektive abzuziehen. Doch sie können ebenso einfach zum Datenklau oder Einschleusen bösartigen Codes missbraucht werden. Dem will Securewave mit ihrer Software Sanctuary Device Control, die jetzt als Version 3.0.1 vorliegt, einen Riegel vorschieben. Systemadministratoren erhalten damit ein Tool an die Hand, mit dem sie genau definieren können, welche Hardware an welchen Enduser-Desktops angehängt und mit welchen Datentypen gearbeitet werden darf.
Für das Setup des zugehörigen Servers benötigte unser Testlabor zwar einige Stunden, doch nachdem dies erledigt war, wusste die Software mit ihrer Fähigkeit, alle Geräte in der Testumgebung automatisch zu identifizieren, zu gefallen. Nachdem die Zugriffsrechte und -attribute vergeben waren, unterband Sanctuary zuverlässig alle nichtautorisierten Zugriffsversuche, beispielsweise solche nichtdefinierter Devices. Zu diesem Zweck filtert die Software die einschlägigen Requests des Betriebssystems. Der Schutz funktioniert selbst bei Rechnern, die offline sind noch, da eine Kopie der Policies lokal hinterlegt wird.
Zwei Kritikpunkte gibt es dennoch: Erstens, weil die Administratoren nicht automatisch über verhinderte Zugriffe informiert werden. Zweitens, weil sämtliche Policies von A bis Z selbst definiert werden müssen. Dennoch schneidet das Tool im Test insgesamt mit der Note «sehr gut» ab.
Eine Lizenz der Software, die hierzu Lande von der Rotkreuzer I-Trust vertrieben wird, kostet umgerechnet rund 70 Franken pro User bei einer Implementierung von bis zu 249 Seats. Dazu kommt die obligatorische 15-prozentige Wartungsgebühr. Mit zunehmender Seat-Zahl sinkt der Einzelpreis.
Catharina Bujnoch



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