Windows 10 soll bleiben 28.02.2022, 14:45 Uhr

Upgrade auf Windows 11 verhindern

Während die einen enttäuscht sind, weil ihre PCs kein Windows 11 erhalten, versuchen die anderen, Windows 11 von ihren Geräten fernzuhalten. Letztere greifen am besten zu den folgenden Tipps.
Der Lösungsweg via Registrierungseditor funktioniert auch in der Windows 10 Home Edition
(Quelle: NMGZ)
Nicht alle sind von Windows 11 begeistert, weshalb sie lieber bei Windows 10 bleiben würden. Auf kompatiblen Geräten wird einem Windows 11 nicht nur aufgeschwatzt, sondern teils auch automatisch installiert. Dies, obwohl Windows 10 noch bis Oktober 2025 unterstützt wird. Lesen Sie unbedingt auch den wichtigen Hinweis im letzten Absatz.
In Home-Versionen von Windows 10 erfolgt die Blockade per Registry-Eintrag. Öffnen Sie mit Windowstaste+R und Eintippen von regedit den Registrierungseditor. Navigieren Sie in der linken Spalte durchs Aufklappen der Zweige hierhin:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate
Nach dem Klick auf den Zweignamen WindowsUpdate erfolgt ein Rechtsklick in die rechte Fensterhälfte, gefolgt von Neu/DWORD-Wert. Für den Namen des Werts tippen Sie TargetReleaseVersion ein und drücken Enter. Klicken Sie doppelt auf den neuen Eintrag und setzen Sie ihn auf 1.
Nun folgt ein weiterer Rechtsklick in die rechte Fensterhälfte, diesmal gefolgt von Neu/Zeichenfolge. Nennen Sie diesen Eintrag TargetReleaseVersionInfo und klicken Sie auf OK. Nach einem Doppelklick auf den neuen Eintrag setzen Sie den Wert auf 21H2. Das ist die derzeit letzte Windows-10-Version.
In Pro-Versionen von Windows 10 öffnen Sie via Start und Eintippen von gpedit den Gruppenrichtlinieneditor. Darin geht es hierlang: Computerkonfiguration/Administrative Vorlagen/Windows-Komponenten/Windows Update/Windows Update für Unternehmen. Doppelklicken Sie hier den Eintrag Zielversion des Funktionsupdates auswählen. Setzen Sie die Richtlinie auf Aktiviert. Im Feld «Für welche Windows-Produktversion» tragen Sie Windows 10 ein. Darunter in der «Zielversion» den Versionscode 21H2.
In beiden Fällen starten Sie nun den PC neu. Die Sicherheitsupdates werden weiterhin eintrudeln. In den Einstellungen unter Windows Update erscheint ab diesem Zeitpunkt die rote Meldung «Einige Einstellungen werden von Ihrer Organisation verwaltet». Der Klick auf Konfigurierte Updaterichtlinien anzeigen gibt Auskunft über die angewandten Richtlinien zur Zielversion.
In den Einstellungen weist Windows auf die aktivierte Richtlinie hin
Quelle: NMGZ

Wichtiger Hinweis

Damit Sie aber auch Funktionsupdates für Windows 10 mitbekommen, sollten Sie nun etwa einmal im Jahr (jeweils Ende November wäre ein guter Zeitpunkt) auf dieser Webseite nachschauen, ob es eine neue Windows-10-Version gegeben hat, und diese im Registry-Eintrag oder in den erwähnten Gruppenrichtlinien-Einstellungen nachtragen: https://docs.microsoft.com/en-us/windows/release-health/release-information.



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