Vandalismus 04.03.2021, 14:29 Uhr

Mutmassliche Brandstiftung an 5G-Antenne im Kanton Bern

Ende Februar wurde in Uttigen im Kanton Bern ein Brand an einer 5G-Antenne gemeldet. Nun geht die Polizei von Brandstiftung aus.
5G-Antenne von Swisscom
(Quelle: Swisscom)
Auf eine 5G-Mobilfunkantenne im bernischen Uttigen ist im Februar mutmasslich ein Brandanschlag verübt worden. Am Tatort fand die Polizei ein paar hingekritzelte Zeilen, dass die Mobilfunkanbieter Swisscom, UPC Cablecom und Salt mehrere Millionen für Kinder spenden sollen. 
Ansonsten drohten weitere Brandstiftungen. Die an der Infrastruktur beim Sendemast hinterlassene Kritzelei bleibt insgesamt unkonkret, kann aber auch als erpresserisch gedeutet werden: Die Berner Kantonspolizei bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung der «Berner Zeitung». 
Die Polizei geht bei dem Vorfall in der Nacht auf den 22. Februar von Brandstiftung aus. Beim Notruf ging gegen 01.30 Uhr die Meldung zum Brand an der Antennenanlage ein. Als die sofort ausgerückte Feuerwehr vor Ort eintraf, war das Feuer bereits von selbst wieder erloschen. Weitere Ermittlungen sind laut Kantonspolizei noch im Gang. 
Die 5G-Anlage in Uttigen gehört der Swisscom. Das Unternehmen beziffert den entstandenen Schaden auf etwas mehr als 30'000 Franken, wie es auf Anfrage bekanntgab. Swisscom hat Strafanzeige eingereicht. 
Auf Erpressungen gehe der Mobilfunkanbieter generell nicht ein, heisst es bei Salt auf Anfrage. Vielmehr reiche das Unternehmen Strafanzeige ein, wenn eigene Anlagen Ziel von Vandalenakten geworden seien.
Vandalismus an ihren Anlagen ist ein Problem, das die meisten Mobilfunkanbieter kennen.



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