Einigung mit Sozialpartnern
12.01.2018, 16:26 Uhr

Neuer GAV bringt mehr Elternurlaub für Swisscom-Angestellte

Swisscom hat sich mit seinen Sozialpartnern auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag geeinigt. Für die Mitarbeitenden des Telcos bringt dieser mehr Elternurlaub und Weiterbildung sowie das Recht auf Nichterreichbarkeit in den Ferien.
(Quelle: Swisscom)
Die Swisscom hat sich mit ihren Sozialpartnern auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag geeinigt. Dieser bringt für die Beschäftigten des Telekomkonzerns mehr Elternurlaub nach der Geburt eines Babys. Der Mutterschaftsurlaub werde von 17 auf 18 Wochen erhöht, teilte die Swisscom am Freitag in einem Communiqué mit. Auch die frisch gebackenen Väter können neu nach der Geburt eines Kindes drei Wochen zu Hause bleiben. Das ist eine Woche mehr als bisher. Zusätzlich haben Väter neu Anrecht auf einen Monat unbezahlten Urlaub während des ersten Lebensjahres ihres Neugeborenen.
Des weiteren hat sich die Swisscom mit der Gewerkschaft Syndicom und dem Personalverband Transfair auf mehr Weiterbildung für die Beschäftigten geeinigt. Angesichts der Veränderungen durch die Digitalisierung haben die Swisscom-Mitarbeiter neu Anspruch auf 5 Weiterbildungstage pro Jahr. Im bisherigen GAV habe es keinen solchen festen Anspruch gegeben, auch wenn die Swisscom die Weiterbildung ihrer Angestellten stets unterstützt habe, sagte Sprecherin Annina Merk auf Anfrage. Zudem werde der Ferienanspruch gestaffelt nach Alter ab dem 35. Lebensjahr erhöht. Der Gesamtferienanspruch von bis zu 30 Tagen bleibe allerdings erhalten. Neu werde auch das Recht auf Nichterreichbarkeit während der Freizeit im GAV verankert, hiess es.
Der neue GAV tritt ab 1. Juli in Kraft und gilt für weitere drei Jahre mit der Möglichkeit um Verlängerung von einem Jahr. Rund 14'600 Swisscom-Mitarbeitende und rund 900 Lehrlinge seien dem GAV unterstellt, sagte Merk. Die Tochtergesellschaft Cablex habe einen eigenen GAV.



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