«Global Digital Trust Insights Survey» von PwC 01.11.2022, 08:43 Uhr

Schweizer Firmen erwarten 2023 wesentlich mehr Ransomware-Attacken

Schweizer Firmen sind sich der Gefahr durch Ransomware-Angriffe bewusst. Ja, eine Mehrheit von ihnen erwartet sogar, dass diese Attacken 2023 nochmals wesentlich zunehmen werden. Dies ist eines der Ergebnisse der aktuellen «Global Digital Trust Insights Survey» von PwC.
(Quelle: Dylan Nolte/Unsplash)
Eine Mehrheit der Unternehmen in der Schweiz, konkret 51 Prozent von ihnen, erwartet im nächsten Jahr wesentlich mehr Ransomware-Angriffe. Das sind doch um einiges mehr als global. Nur 32 Prozent der weltweiten Firmen gehen von einer entsprechenden Zunahme aus. Dies ist eines der Ergebnisse der PwC-Umfrage «Global Digital Trust Insights Survey», bei der mehr als 3500 Führungskräfte aus 65 Ländern befragt wurden, darunter deren 70 aus der Schweiz.
Doch nicht nur bei Ransomware-Angriffen erwartet ein höherer Prozentsatz der befragten Schweizer Unternehmen 2023 eine Steigerung der Vorkommnisse gegenüber dem weltweiten Durchschnitt. Dies trifft bei zahlreichen erwarteten Cybervorfällen vor (vgl. Grafik).
Quelle: PwC
Umso erstaunlicher ist es da, dass ein geringerer Teil der helvetischen Firmen bereit ist, die Budgets für Cybersecurity künftig zu erhöhen, als weltweit. So planen 54 Prozent der Schweizer Unternehmen im nächsten Jahr eine Erhöhung der entsprechenden Investitionen und damit doch um einiges weniger als global, wo 65 Prozent der Firmen dies vorhaben.

Zwei Drittel haben Cybersecurity-Budget bereits erhöht

Vielleicht liegt ja der Grund darin, dass Schweizer Firmen schon viel für die Erhöhung der IT-Security tun. Denn in der Schweiz haben mehr als zwei Drittel der befragten Unternehmen ihre Cybersicherheit im vergangenen Jahr erhöht. Die Teilnehmenden stellen in der Selbsteinschätzung vor allem eine Effizienzsteigerung bei den Cyber-Ressourcen sowie bessere Fähigkeiten zum Schutz vor Ransomware-Attacken fest. Von einer Verbesserung des Risikomanagements in Bezug auf die Lieferkette konnten hingegen nur gut die Hälfte (51 Prozent) der befragten Schweizer Unternehmen berichten.
Ebenso orten sie Nachholbedarf, wenn es um die Eindämmung von Cyberrisiken im Zusammenhang mit dem Internet of Things (IoT) und der Erschliessung neuer Märkte geht: 79 Prozent der Befragten weltweit und nur 49 Prozent in der Schweiz erkennen diesbezüglich Fortschritte.



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