Zweite Seed-Runde
18.06.2021, 08:26 Uhr

Finanzspritze für das Bieler Cybersecurity-Start-up Threatray

Investoren unterstützen das Bieler Cybersecurity-Start-up Threatray in einer zweiten Seed-Runde mit insgesamt 2,3 Millionen Franken.
Die Threatray-Gründer Endre Bangerter (links) und Jonas Wagner
(Quelle: Berner Fachhochschule)
Das Bieler Cybersecurity-Start-up Threatray hat in der zweiten Seed-Runde insgesamt 2,3 Millionen Franken eingesammelt. Unterstützung erhielt das Spin-off der Berner Fachhochschule neu auch von der Zürcher Investmentgesellschaft Verve Ventures, wie es in einem Communiqué heisst. Mit dabei seien ausserdem die bestehenden Investoren Hammer Team, SICTIC, BackBone Ventures und die Innovationsstiftung der Schwyzer Kantonalbank gewesen.
Threatray bietet eine Malware-Intelligence-Plattform an, die Sicherheitsteams von Unternehmen und Behörden einen Einblick in versuchte und laufende Malware-Angriffe verschaffen soll. Ziel sei es dabei, Cyberangriffe abzuwehren und angemessen auf diese reagieren zu können. Die Plattform ist den Angaben zufolge stark datengesteuert. So soll es den Anwendern ermöglicht werden, Bedrohungsdaten auf einfache Weise aus ihrer Infrastruktur zu sammeln und mit modernen Analysefunktionen zu verbinden. Als Herzstück des Threatray-Produkts bezeichnet Endre Bangerter, Mitgründer des Start-ups und Professor für IT Security an der Berner Fachhochschule, «neuartige Suchalgorithmen, die Zusammenhänge zwischen laufenden und historischen Angriffen finden, die für herkömmliche Technologien unsichtbar sind».
Bangerter gründete Threatray Ende 2018 gemeinsam mit Jonas Wagner. Ende 2020 brachten die beiden schliesslich ihr SaaS-Produkt auf den Markt. Dieses sei «bei namhaften Kunden» schnell auf Anklang gestossen, heisst es in der Mitteilung. «Es wird erwartet, dass der Markt für datenbasierte Sicherheitsanalytik in Zukunft deutlich wachsen wird. Threatray ist äusserst gut positioniert und profitiert vom Deep-Tech-Wissen eines erfahrenen Gründerteams», lobt Romeo Bütler von Verve Ventures das Jungunternehmen. Nun verfolge Threatray «eine schnelle Wachstumsstrategie». Das Kapital aus der zweiten Seed-Runde solle nun diese Strategie sowie die Erweiterung des Teams unterstützen.



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