BSI untersucht mögliche Sicherheitslücken in Smartphones aus China

«China-Smartphones nicht unter Generalverdacht stellen»

Thorsten Urbanski, Sprecher des Sicherheitsunternehmens Eset, warnte davor, alle Smartphones aus China unter einen Generalverdacht zu stellen. Manipulierte Geräte seien aber «seit vielen Jahren ein grosses Sicherheitsproblem». «Bereits vor mehr als fünf Jahren gab es erste Fälle von Geräten, die auf dem Weg nach Europa mit manipulierter Firmware und vorinstallierter Spyware-Apps in den Handel kamen.» Mit den damaligen Manipulationen hätten umfassend Daten gestohlen werden können. Auch eine Überwachung des Besitzer seien möglich gewesen. In vielen Fällen seien die Manipulationen nicht vom Hersteller selbst ausgegangen.
Viele manipulierte Geräte gelangten über den Online-Handel nach Europa, sagte Urbanski. Teilweise seien gefälschte und mit Schad-Apps ausgestattete Geräte aber auch im stationären Handel zu finden gewesen. Sein Ratschlag: «Wenn Geräte beispielsweise schon beim Eintreffen als Neuware nicht originalverpackt sind, sollten Verbraucher generell vorsichtig sein und das Gerät gegebenenfalls auch wieder zurücksenden. Ebenso sind Angebote mit Rabatten von 50 oder 60 Prozent auf aktuelle Smartphones in der Regel zu schön um wahr zu sein.» Oftmals zahlten Verbraucher hier den günstigen Preis mit ihren Daten oder erhielten gefälschte Geräte.



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