Schutz vor DDoS-Angriffen im IoT-Zeitalter
Dreifacher Schutz auf Switch-Ebene
Zweitens: Dreifacher Schutz auf Switch-Ebene
Unternehmen sollten darauf bestehen, dass die Switch-Hersteller dieses Risiko ernstnehmen und für maximalen Schutz auf Hardware-Ebene sorgen. Drei Aspekte sind hierbei wichtig:
- Vier-Augen-Prinzip: Stellen Sie sicher, dass das Betriebssystem des Switches durch einen neutralen Sicherheitsexperten überprüft wurde. Anbieter wollen ihren Programmcode oft keinem Dritten überlassen. Es ist aber wichtig, dass Ihr Hersteller mit führenden Sicherheitsexperten der Branche zusammenarbeitet.
- Bei verschlüsseltem Code kann kein Switch das ganze Netzwerk kompromittieren. Der Einsatz von offenem Code im Betriebssystem ist durchaus üblich, aber nicht ungefährlich, da der Code allgemein zugänglich ist. Wenn der Code im Speicher des Switches verschlüsselt wird, heisst das: Selbst wenn ein Hacker Teile von Open-Source-Code in einem Switch lokalisiert, würde der Angriff nicht bei mehreren Switches funktionieren, weil der Code jeweils anders verschlüsselt ist.
- Wie wird das Betriebssystem des Switches ausgeliefert? Die IT-Branche verfügt über eine weltweite Lieferkette, deren Komponentenfertigung, Montage, Versand und Vertrieb sich über viele Länder erstrecken. Das erhöht das Risiko, dass der Switch schonmanipuliert ist, wenn er an den Kunden ausgeliefert wird. Bei der Netzwerkinstallation sollte deshalb immer das offizielle Betriebssystem direkt von den sicheren Servern des Herstellers auf den Switch geladen werden.