Sichere Hardware 18.01.2022, 13:33 Uhr

Erste PC mit Microsofts Security-Chip Pluton

Wie Microsoft berichtet, werden demnächst erste PC mit dem Pluton-Chip ausgeliefert. Der Halbleiter soll in Windows-11-Rechnern für mehr Sicherheit sorgen, besonders beim Betrieb von Cloud-Anwendungen.
Die Remote-Arbeit soll dank Microsofts Pluton-Chip sicherer werden
(Quelle: Lenovo/AMD)
Microsoft ist seit einiger Zeit darum bemüht, den hybride Arbeitsplatz in Büro und Homeoffice sicher zu ermöglichen. Nachdem der Software-Riese in Windows 11 zahlreiche Security-relevante Funktionen eingebaut hat, die eine hybride Arbeitsweise erleichtern, hat die Firma angekündigt, dass in Kürze erste PC nun mit Pluton, einem speziellen Security-Chip, ausgerüstet werden.
Diese «Chip to Cloud»-Technologie zielt speziell darauf ab, die Rechner von Remote-Mitarbeitenden abzusichern. Dabei sollen die PC vor einigen der ausgeklügeltsten Malware-Angriffe geschützt werden, indem Benutzeranmeldeinformationen (einschliesslich Fingerabdruckdaten), Identitäten, persönliche Daten und Schlüssel sicherer gespeichert werden.

Erste Laptops von Lenovo mit Pluton-Chip

In einem Blogbeitrag anlässlich der Unterhaltungselektronikmesse CES hat Microsoft die ersten PCs angekündigt, die mit der Pluton-Chip-to-Cloud-Sicherheitstechnologie ausgerüstet sind. Konkret haben demnach Lenovo und der Chiphersteller AMD die ersten Laptops – das ThinkPad Z13 und das ThankPad Z16 – auf den Markt gebracht, die mit der AMD-Ryzen-6000-Serie und nativ mit den Pluton-Sicherheitschips ausgestattet sind. Für die Schweiz sind Preise und Verfügbarkeit der beiden Notebooks noch nicht bekannt. In den USA sollen die Rechner ab Mai zur Verfügung stehen, wobei der ThinkPad Z13 ab 1549 Dollar und der Z16 ab 2099 Dollar gehandelt wird. Laut Lenovo sind mit dem eingebauten Pluton-Chip keine zusätzlichen Kosten verbunden.
Gemäss Microsoft bietet Pluton einige Hardware-Sicherheitsfunktionen für Windows-Kunden. So kann die Firmware des Pluton-Sicherheitsprozessors über Windows Update aktualisiert werden. «Diese eng integrierte Hardware und Software schützt durch zusätzliche Transparenz und Kontrolle vor Sicherheitslücken», schreibt Microsoft in besagtem Blog-Beitrag. So könne schlussendlich das Security-Dispositiv auch bei Änderungen der Bedrohungslage angepasst werden, heisst es weiter.



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