28.01.2016, 15:27 Uhr

Bitdefender GravityZone Mobile Client im Test

Die Schutzleistung des Bitdefender GravityZone Mobile Client war im Test hervorragend. Das Mobile Device Management der Lösung ist hingegen nur rudimentär.
Ein Mobile Device Management (MDM) steht bei Bitdefender ab den Endpoint-Security-Versionen Advanced Business Security und Enterprise Security bereit. Bei beiden gilt, dass nur bei einer Server-basierten Installation das MDM genutzt werden kann. In den ebenfalls verfügbaren Cloud-Versionen mit webbasierten Adminkonsolen steht kein MDM zur Verfügung. Das Programm muss nicht unbedingt mühsam auf einer Plattform installiert werden. Unternehmen, die eine Virtualisierungslösung wie etwa einen VMware-Server nutzen, können auch eine von Bitdefender vorkonfigurierte virtuelle Maschine einsetzen. Die Android-App wurde im Testlabor auf ihre Sicherheit, Systembelastung und Fehlalarme geprüft. Für die Schutztests musste die App im Real-Time-Test etwa 4500 brandneue verseuchte Apps erkennen und abwehren. Als zweites galt es das Referenz-Set mit etwa 2800 bekannten Schädlings-Apps zu scannen. In beiden Tests erkannte die Security-App alle verseuchten App. Die weitere Überprüfung der App auf ihre Auswirkung auf die Akkulaufzeit und die Systemgeschwindigkeit verlief ebenfalls ohne jegliche Auffälligkeit. Während der Schutzarbeit verursachte die App auch keinen erhöhter Datenverkehr im Hintergrund. Das Labor installierte auch 3000 einwandfreie Apps aus dem Google Play Store und anderen Quellen: keine Fehlalarme.
! TABELLE !
● ja ○ nein In Sachen Ausstattung bringt die Android-App wenig mit. Lediglich das Verschlüsseln von Wechselmedien ist nützlich, aber mehr für Tablets gedacht. Nächste Seite: Zu schlankes MDM für den Admin

Zu schlankes MDM für den Admin

Die App zeigte zwar im Test eine hohe Sicherheit, aber viel Verwaltungsspielraum hat ein Admin mit der App und dem MDM bei Bitdefender nicht. Die Schutz-App lässt sich bei Android via Mail und einem darin befindlichen QR-Code einfach ausrollen. Danach benötigt der Mitarbeiter aber noch den Servernamen und ein Passwort. Dieses Vorgehen ist umständlich und von Mitbewerbern teils besser gelöst. Ein angemeldetes Gerät zeigt sich später in der Verwaltungskonsole der GravityZone als aktiver Endpunkt. Dort werden auch der Schutzstatus und eventuelle Probleme angezeigt. Durch zuvor festgelegte Regeln lassen sich dann Echtzeitscans starten. Bei Verlust eines Geräts kann ein Admin in der Konsole die klassischen Android-Aktionen auslösen: lokalisieren des Geräts, sperren oder aus der Ferne löschen. Das war’s an Funktionen des MDM.