Minibeamer von Acer

Der Beamer wiegt nur 560 Gramm und passt dank seiner geringen Grösse (13 x 13 x 5 cm) in jeden Aktenkoffer. Mitnehmen muss man allerdings auch das Netzteil, das fast genauso schwer ist wie das Gerät selbst.

Leider stehen zum Anschliessen einer Bildquelle nur sehr wenige Schnittstellen zur Verfügung. Zum Beispiel fehlt die neuere DVI-Buchse, mit der heute fast alle Notebooks ausgerüstet sind; der Beamer hat lediglich einen VGA- sowie einen Cinch-Anschluss. Immerhin gehören die beiden benötigten Kabel zum Lieferumfang des 760 Franken teuren Pakets.

Die Inbetriebnahme dauert weniger als eine Minute: Zuerst das passende Gerät anschliessen und den Projektor einschalten. Nun die Höhe des Standfusses einstellen, fokussieren - fertig. Sehr positiv fiel uns die kurze Aufwärmphase des Mini-Beamers auf. Schon nach gut 20 Sekunden war das Gerät bereit und wählte automatisch den korrekten Anschluss. Im laufenden Betrieb verbraucht der K10 aufgrund der tiefen Lichtstärke von nur 100 ANSI-Lumen lediglich 56 Watt - ein guter Wert. Dafür leidet wegen der geringen Helligkeit ein anderer Bereich: die Bildqualität. Hier schnitt der Projektor in unserem Test schlecht ab. In hellen Räumen war die Projektion aus grosser Distanz nicht lesbar. Auch bei unbeleuchteter Projektionsfläche genügte die Leistung lediglich bei einer PowerPoint-Präsentation: Dort war die Schrift in unserem Test noch aus mehreren Metern Distanz lesbar. Für die Präsentation von Fotos oder Videos reicht die Leistung des Acer K10 aber nicht aus. Der Projektor wirft Farben mit viel zu wenig Kontrast und darüber hinaus unscharf an die Wand.

Wer einen portablen Beamer sucht und diesen ausschliesslich für PowerPoint-Präsentationen einsetzen will, findet im Acer K10 ein solches Gerät. Allerdings müssen Käufer bei den Anschlüssen und bei der Lautstärke im laufenden Betrieb Abstriche machen.

K10 LED Projector

Hersteller: Acer
Preis: 760 Franken
+ Vorteile: Gewicht, Stromverbrauch
- Nachteile: Schweres Netzteil, wenige Anschlüsse (kein DVI), Bildqualität, laut
Fazit: Die Bildqualität ist nur für PowerPoint-Präsentationen gut genug.
www.digitec.ch