Forschung 29.09.2021, 15:22 Uhr

Ericsson und MIT arbeiten an «Null-Energie-Geräten»

Ericsson und das MIT Research Laboratory of Electronics (RLE) arbeiten gemeinsam am Aufbau einer neuen Netzstruktur. Die Vision: Kleinere Geräte sollen Energie aus Funksignalen und anderen Quellen gewinnen, sodass deren Akkus nie mehr aktiv geladen werden müssen.
Sensor an einem Baum
(Quelle: Ericsson)
Eine Welt, in der Akkus nicht mehr aufgeladen oder ausgetauscht werden müssen – was wie Science Fiction klingt, ist bereits Gegenstand aktueller Forschung. So arbeiten der Netzwerkausrüster Ericsson und das MIT Research Laboratory of Electronics (RLE) gemeinsam am Aufbau einer neuen Netzstruktur, die völlig neue Anwendungen im 5G- und 6G-Netz möglich machen soll.
Ein Schwerpunkt der Forschung widmet sich dabei den Mobilfunknetzen, die eine Vielzahl an Sensoren und andere kleine Geräte um uns herum verbinden. Ericsson und das MIT erforschen, wie diese Geräte Energie aus Funksignalen und anderen Quellen gewinnen und durch modernste Netze gesteuert werden könnten.
Das Problem: Aktuell wird die Anwendbarkeit kleinerer Geräte in den kommerziellen 4G- und 5G-Netzen, etwa beim massiven Einsatz von Zehntausenden von Geräten in der Zählerfernauslesung, durch den Austausch oder das Aufladen benötigter Akkus bestimmt. Zudem ist die Batterielebensdauer von den jeweiligen Sende- und Empfangszyklen abhängig.
In einer Ära der «Null-Energie-Geräte» könnten diese Herausforderung gelöst werden. Denn diese Anwendungen sollen die erforderliche Energie aus der Umgebung gewinnen – aus Vibrationen, Licht, Temperaturunterschieden und sogar aus den Hochfrequenzwellen selbst. 



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