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10 Jahre LTE/4G: Wir blicken zurück

Vor zehn Jahren fand in Deutschland die Versteigerung der 4G-/LTE-Mobilfunkfrequenzen statt. In der Schweiz war Telko-Riese Swisscom zuerst am Start. Computerworld blickt zurück.
Die Anfänge der vierten Mobilfunkgeneration (4G/LTE) gehen in der Schweiz bis ins Jahr 2010 zurück. Kommerziell nutzbar wurde LTE hierzulande aber erst im November 2012 (Symbolbild)
(Quelle: Diermaier / Pixabay)
Vor zehn Jahren fand bei unserem grossen Nachbarn im Norden die Versteigerung der 4G-/LTE-Mobilfunkfrequenzen statt. Die ersten LTE-Frequenzen wurden am 20. Mai 2010 für knapp 4,4 Milliarden Euro an die Deutsche Telekom, Vodafone, O2 und E-Plus versteigert. Kurze Zeit später startete Vodafone in Deutschland die ersten LTE-Stationen – mit Top-Geschwindigkeiten von 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s), wie es in einem Vodafone-Blog-Eintrag heisst.

Was bedeutet LTE?

LTE steht für Long Term Evolution. LTE bezieht sich auf die 4. Mobilfunkgeneration und wird darum auch oft als 4G bezeichnet. Die Bezeichnung 4G ist technisch allerdings nicht korrekt und entstand aus Marketing-Gründen. Offiziell wurde LTE 2010 nur als Weiterentwicklung der dritten Generation (UMTS) angesehen und als «3.9xG-Standard» eingestuft.
LTE-Advanced
Die nächste 4G-Generation folgte in der Schweiz im Juli 2014. Die Swisscom nahm die ersten LTE-Advanced-Stationen in Betrieb. Wenig später folgten Konkurrenten wie Orange (später Salt).
Im Juni 2014 rüstete Swisscom die Bahnhöfe von Bern und Lausanne auf den nächsten Mobilfunkstandard LTE Advanced um. Nutzbar war der neue «Datenturbo» allerdings erst ab Herbst. Gemäss lte-anbieter.info bot der Standard LTE-Advanced zunächst eine Datenrate von 300 MBit pro Sekunde, statt der zuvor maximal möglichen 150 MBit.

Die Anfänge von 4G/LTE in der Schweiz

Die Schweizer waren wie üblich etwas langsamer. Während die Deutschen im Mai 2010 die 4G-/LTE-Mobilfunkfrequenzen versteigerten, dauerte es in der Schweiz für eine kommerzielle Nutzung bis November 2012.
Die Anfänge der vierten Mobilfunkgeneration gehen in der Schweiz laut lte-anbieter.info aber zurück bis ins Jahr 2010. Demnach startete die Swisscom im Herbst 2010 in Grenchen erstmals ein Pilotnetz zu Testzwecken. Rund 1 Jahr später folgten weitere Testnetze, etwa in Davos, Grindelwald oder Saas-Fee. Bis 4G jedoch für Privatpersonen nutzbar wurde, war es noch ein langer Weg. Im November 2012 war es dann auch hierzulande soweit.
Im April 2013 surften bereits 300'000 Swisscom-Kunden über das neue 4G-Netz surfen. Seit November 2012 seien über 120 weitere Orte erschlossen worden. Zu Beginn lag die Obergrenze bei (theoretischen) 100 Mbit/s. Eine Swisscom-LTE-Netz-Karte von damals finden Sie unten in unserer Bildergalerie. Ebenso zum Vergleich eine aus 2020 (ohne LTE-Advanced).
Nach Swisscom folgte Sunrise und im Mai 2013 bot auch das damalige Orange (heute Salt) 4G-Mobilfunkabos an.
Ab Mai 2013 konnten Swisscom-Kunden auf dem LTE-Netz der Swisscom mit bis zu 150 Mbit/s surfen. Allerdings benötigten sie damals das teuerste Infinity-Abo XL (169 Franken im Monat) sowie ein kompatibles 4G-Gerät – was damals noch Mangelware war. Damals war in der Schweiz demnach nur das Huawei Ascend P2 verfügbar, das eine Download-Geschwindigkeit von 150 Mbit/s unterstützte.
Zwei Monate später konnten dann auch Prepaid-Kunden der des Telko-Riesen vom neuen LTE-Netz profitieren.

Bildergalerie
Rückblick auf 10 Jahre 4G-/LTE-Mobilfunk in der Schweiz

Heute ist das LTE-Netz in der Schweiz fast flächendeckend ausgebaut. Bei Netztests sind die hiesigen Telkos stets vorne mit dabei. Lesen Sie hierzu als Beispiel den Artikel zum Mobilfunk-Test der Fachzeitschrift «Connect»: Swisscom gewinnt Mobilfunk-Netztest.


Redaktion PCtipp
Autor(in) Redaktion PCtipp



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