Galaxy Unpacked 2022 12.08.2022, 14:29 Uhr

Die neuen Samsung-Geräte: Übersicht und Hands-on

Samsung legt bei der neusten Ladung Galaxy-Geräte auf bewährte Konzepte und baut diese funktional aus. Wir konnten das Line-up bereits in die Hand nehmen.
Die neuen Galaxy-Geräte sind (fast) da
(Quelle: Samsung)
Zwei neue Klapphandys, neue Earbuds und eine neue Uhr: Samsung hat das Galaxy-Lineup für 2022 erneuert. Dabei setzen die Koreaner grösstenteils auf bewährte Modelle, verbessern diese aber punktuell. Neu sind vor allem die Pro-Versionen der Galaxy Buds und der Galaxy Watch. Bei den Falthandys bleiben die zwei Formfaktoren grösstenteils gleich. Im Detail gibt es jedoch einige spannende Neuerungen.

Samsung Galaxy Z Fold4

Die neuen Farben des Fold4 sind dezent gehalten
Quelle: Samsung
Beginnen wir mit dem neuen Spitzenmodell der Foldables. Das Galaxy Z Fold4 bleibt seinem Grundprinzip treu: Ein Coverdisplay für alltägliche Aufgaben und ein grosses Haupt-Display, das von innen nach aussen aufgeklappt wird. Generell gibt es bei der Hardware nur wenige Neuerungen, anfangend bei den logischen Upgrades der SoC-Plattform (Snapdragon 8+ Gen 1) und aktuellen Speicherkonfigurationen. Das gesamte Gerät ist leicht breiter und kürzer geworden, was für die Bedienung positiv ist. Auf der Rückseite verwendet Samsung neu ein mattiertes Glas, das nicht nur sehr angenehm in der Hand liegt, sondern auch ausgezeichnet aussieht. Beim Fold4 sind eher unauffällige, zurückhaltende Farben verfügbar: Beige, Schwarz und «Graygreen», einem gräulichen Farbton, der für meine Augen jedoch eher bläulich als grünlich aussieht. Sehr chique, so oder so. Im Samsung-Onlineshop ist noch eine Version in Burgunderrot verfügbar. Diese war aber am Unpacked-Event nicht am Start.
Das grösste Update bekommt das Fold4 bei der Software. Als erstes Falthandy mit Android 12L profitiert es von diversen Funktionen, die spezifisch auf den grossen Bildschirm des Gerätes zugeschnitten sind. Beispielsweise gibt es für besseres Multitasking neu eine Taskleiste, mit der Apps einfach wie auf einem Desktop-PC oder auf iPad-OS ausgewählt und gewechselt werden können. Es können sogar App-Gruppen angepinnt werden, die so mit einem Tipper gleichzeitig nebeneinander geöffnet werden. Zwei Apps nebeneinander sollen sich so nahtlos wie möglich anfühlen. Das Fold4 unterstützt dafür Funktionen wie Drag & Drop in vielen beliebten Apps von Samsung, Google und Microsoft.
Im Flex-Modus nutzt das Fold4 das Display halbiert
Quelle: lpd/NMGZ
Im Hands-on konnten vor allem das schön helle Display und die Multitasking-Funktionalität überzeugen. Im Vergleich zu einem regulären Smartphone dürfte das Arbeiten, besonders über mehrere Apps hinweg, deutlich einfacher werden. Wer sich beispielsweise den Workflow auf einem iPad oder einem hochwertigen Android-Tablet gewöhnt ist, kann diese Techniken einfach auf das Fold4 übertragen. Praktisch, und auf einem Foldable einzigartig ist auch der Flex-Modus. Damit bezeichnet Samsung eine spezielle Software-Einstellung bei halb-aufgeklapptem Display. Dabei wird die obere Hälfte des Displays normal im Querformat angezeigt, während die untere Hälfte sich je nach App anpasst. Für die Kamera-App sind es beispielsweise die Steuerungselemente. Praktischerweise lässt sich das Fold4 so auch einfach irgendwo hinstellen. Beispielsweise, um sich selbst zu filmen oder ein Video abzuspielen, während man die Hände für etwas anderes braucht.
Neue Multitasking-Features sollen den Tablet-Modus nützlicher machen
Quelle: lpd/NMGZ
Insgesamt ist das Fold4 keine Hardware-Revolution, die gab es beim ersten Fold vor ein paar Jahren. Allerdings hat Samsung das Foldable weiter verbessert und in Kombination mit den Software-Upgrades via Android 12L zu einem deutlich abgerundeteren Gerät gemacht. Machen wir weiter mit dem Flip4.



Das könnte Sie auch interessieren