Internet-Urgestein 04.07.2023, 15:01 Uhr

«Finanziell bereit und sehr profitabel»: Yahoo will zurück an die Börse

Comeback des Internet-Dinosauriers? Yahoo will zurück an die Börse, man sei «finanziell bereit» und sehr profitabel.
(Quelle: shutterstock.com/360b.jpg)
Der Internet-Konzern Yahoo plant seine Rückkehr an die Börse. Das hat der Chef des Web-Pioniers Jim Lanzone gegenüber der «Financial Times» («FT») erklärt. Damit will er dem im Silicon Valley ansässigen Unternehmen wieder zu altem Glanz verhelfen, so seine Begründung. Yahoo sei «finanziell bereit» und sehr profitabel, hiess es in dem Bericht am Dienstag.
Yahoo wurde erstmals 1996 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt und schnell zu einer der beliebtesten Webseiten weltweit. 2017 übernahm dann der US-Telekom-Konzern Verizon das schwächelnde Portal. Die Marke hatte deutliche Einbussen im Wettbewerb mit Techriesen wie Google und Facebook hinnehmen müssen. Seit 2021 gehört Yahoo dem Finanzinvestor Apollo aus New York, der das Unternehmen für rund 5 Milliarden US-Dollar (4,6 Milliarden Euro) von Verizon gekauft hat.

Tochterfirmen

Lanzone verwies in dem Gespräch mit der «FT» auch darauf, dass Yahoo heute noch zu den fünf beliebtesten Internetseiten weltweit gehöre. Zudem zählen Marken wie Yahoo Finance oder auch TechCrunch zu dem Unternehmen. Lanzone kündigte an, die Augen nach interessanten Übernahmemöglichkeiten offenzuhalten.
Erst kürzlich hatte Yahoo die Sportwetten-App Wagr aufgekauft, um sein eigenes Sportgeschäft zu erweitern.
Lanzone, der zuvor der Online-Datingplattform Tinder vorstand, kam 2021 mit der Aufgabe, aus Yahoo wieder ein eigenständiges Unternehmen zu formen. Ihm zufolge war es unter dem Dach von Apollo aber möglich, strukturelle Veränderungen vorzunehmen und ein solides Geschäftsmodell aufzubauen.


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