Industrie 25.04.2023, 12:35 Uhr

ABB wächst zweistellig und verbessert Gewinnmarge deutlich

ABB ist gut ins Jahr 2023 gestartet und konnte im ersten Quartal sowohl beim Umsatz als auch beim Auftragseingang zulegen und die Profitabilität steigern. Entsprechend wurde die Prognose fürs Gesamtjahr nach oben korrigiert.
ABB hat ein erfolgreiches erstes Quartal hinter sich
(Quelle: Archiv NMGZ)
ABB ist mit Schwung ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal haben nicht nur der Umsatz, sondern entgegen den Erwartungen auch der Auftragseingang zugelegt, während die Profitabilität weiter verbessert wurde. Die Prognose für 2023 wurde optimistischer.
Der Auftragseingang erhöhte sich um 1 Prozent auf 9,45 Milliarden US-Dollar, wie der Hersteller von Industrierobotern, Ladestationen für E-Autos oder Automationslösungen am Dienstag mitteilte. Auf vergleichbarer Basis lag das Plus gar bei 9 Prozent.
Die Kundenaktivitäten im ersten Quartal seien lebhaft gewesen, lässt sich in der Mitteilung CEO Björn Rosengren zitieren. Drei von vier Geschäftsbereichen hätten zur positiven Entwicklung der Bestellungen beigetragen, einzig der Bereich Robotik & Fertigungsautomation lag unter dem Niveau des allerdings sehr starken Vorjahres.

Umsatz legt zweistellig zu

Noch etwas besser sieht die Situation beim Umsatz aus. Dieser zog um 13 Prozent auf 7,86 Milliarden US-Dollar an (vergleichbar +22 %). Man sei nicht mit signifikanten Engpässen in den Lieferketten konfrontiert gewesen, heisst es dazu unter anderem. Die robuste Entwicklung der Volumen und der Preise hätten die negativen Einflüsse der Währungen mehr als kompensiert.
Gleichzeitig wurde die Profitabilität gesteigert. Der operative Gewinn EBITA legte um 28 Prozent auf 1277 Millionen Franken zu und die entsprechende Marge um 2 volle Prozentpunkte auf 16,3 Prozent. Treiber für die Verbesserung gegenüber dem Vorjahresquartal seien die gute operative Umsetzung der höheren Volumen und der Beitrag des Preismanagements gewesen. Dagegen hätten Rohstoffe und Frachtkosten nur einen geringen negativen Einfluss gehabt.
Der Reingewinn verbesserte sich gleichzeitig um 72 Prozent auf 1036 Millionen US-Dollar. Nebst der operativen Verbesserung trug ein positiver Steuereffekt zu diesem Ergebnis bei. Die Erwartungen der Analysten hat ABB damit auf der ganzen Linie klar übertroffen.

Zuversichtlicher Blick nach vorn

Für das zweite Quartal 2023 stellt ABB ein gegenüber dem Vorjahresquartal zweistelliges Wachstum des vergleichbaren Umsatzes in Aussicht sowie eine verbesserte EBITA-Marge (Q2 2022: 15,5 %).
Die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr 2023 werden erhöht. Demnach dürfte der vergleichbare Umsatz um mindestens 10 Prozent (bisher > 5 %) zulegen sowie eine EBITA-Marge über dem Niveau des Vorjahres (2022: 15,3 %; bisherige Prognose «mindestens 15 Prozent») erreicht werden.



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