Unternehmensbarometer von EY 20.02.2019, 14:40 Uhr

Schweizer Firmen in Toplaune

Gemäss dem EY-Unternehmesbarometer 2019 sind Schweizer Firmen so zuversichtlich wie schon lange nicht mehr. Die Stimmung vermiesen könnte allerdings unter anderem ein Angriff auf die eigene IT.
Schweizer Firmen sind gemäss André Bieri von EY zuversichtlich, sehen aber auch mögliche Gefahren.
(Quelle: pd)
Das Geschäftsklima in der Schweiz ist zu Beginn des Jahres 2019 auf den höchsten Stand seit 2008 gestiegen. Dies ergibt das «Unternehmensbarometer» der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY. Fast alle (96 Prozent) der befragten 707 Firmen bewerten ihre aktuelle Lage als positiv. Auch geben fast alle zuversichtliche Prognosen für die Umsatz- und Geschäftsentwicklung in den nächsten sechs Monaten ab.
«Die momentan noch gute wirtschaftliche Lage der Schweiz spiegelt sich auch in der zuversichtlichen Haltung der meisten von uns befragten Unternehmen wider», sagt André Bieri, Managing Partner Regions bei EY in der Schweiz. «Die Stimmen, welche vor einer sich eintrübenden Konjunktur warnen, finden sich aber auch im Unternehmensbarometer 2019: Nur noch 55 und nicht mehr wie im Vorjahr noch 60 Prozent der Firmen zeigen sich uneingeschränkt positiv gestimmt. Das liegt Beispielsweise an der Abkühlung der Wirtschaft, dem Handelskonflikt zwischen USA und China und den Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit», erklärt Bieri.
Trotz dieser möglichen Unbill ist bei den hiesigen Firmen generell Wachstum angesagt. Rund 60 Prozent der Unternehmen in der Schweiz erwarten für dieses Jahr höhere Umsätze als 2018, im Schnitt rechnen sie mit einem Plus von 2,1 Prozent. Das sind deutlich mehr als in jeder Befragung seit 2013. Besonders Firmen aus den Bereichen Bau/Energie, Industrie und Life Sciences rechnen mit höheren Umsätzen. Entsprechend richten 36 Prozent der Firmen in den nächsten Monaten ihren Fokus auf weiteres Wachstum, 25 Prozent möchten die Gesamtinvestitionen kurzfristig erhöhen und 20 Prozent der befragten Unternehmen plant aktuell, zusätzliche Mitarbeitende einzustellen.



Das könnte Sie auch interessieren