Marktstudie von Equinix 21.09.2018, 13:01 Uhr

Digitale Transformation treibt den B2B-Traffic in die Höhe

Die Digitalisierung lässt den Datenaustausch zwischen Unternehmen rasant ansteigen. Laut einer Analyse von Equinix soll der B2B-Traffic jenen über das öffentliche Internet bis in drei Jahren um das Zehnfache übertreffen.
Mit der digitalen Transformation steigt auch das Datenvolumen, das weltweit zwischen Unternehmen hin- und hergeschoben wird. Der Rechenzentrumsbetreiber Equinix hat nun im Rahmen einer Marktstudie zum zweiten Mal den weltweiten Datenaustausch analysiert und die Ergebnisse im Global Interconnection Index zusammengefasst.
So steigt laut Angaben des Dienstleisters die für Interconnection-Bandbreite bis 2021 auf mehr als 8200 Terabit pro Sekunde. Das entspricht einem jährlichen Datenvolumen von 33 Zettabyte. Damit wird der B2B-Traffic die Datenübertragungen über das öffentliche Internet um das Zehnfache überragen, wie Equinix vorrechnet. Auf die kommenden fünf Jahren veranschlagt das Unternehmen bei der Interconnection eine jährliche Wachstumsrate von 48 Prozent – doppelt so viel wie beim Internet-Traffic erwartet wird.
«Wir sind überzeugt, dass das Internet mittelfristig nur noch ein Zugangsnetz sein wird – Interconnection ist der Ort, an dem der gesamte Datenfluss stattfindet. Interconnection wird « in der Schweiz und global » für Unternehmen zur Standardmethode, um in der heutigen digitalen Welt zu agieren», wird Roger Semprini, Geschäftsleiter von Equinix Schweiz, in einer Mitteilung zitiert.

Digitalisierung als Antreiber

Als Auslöser für den rasanten Anstieg beim B2B-Traffic identifiziert Equinix besonders die digitale Transformation. Laut Angaben des Unternehmens werden bis 2021 mindestens 50 Prozent des globalen BIP auf digitalen Diensten beruhen. Ausserdem werde das Wachstum in jeder Branche durch digital angereicherte Angebote, Prozesse und Beziehungen verstärkt.
Den Bedarf an Interconnection steigern auch Cyberbedrohungen, schreibt Equinix weiter. Unternehmen würden zunehmend auf privaten Datenverkehr setzen, um das öffentliche Internet zu umgehen und somit digitale Bedrohungen abzuwehren. Als dritten Treiber nennt der Anbieter das Zusammenarbeiten von Unternehmen in Business-Ökosystemen. Kunden, Partner und Mitarbeiter würden sich in diesen stärker vermischen, so dass der Bedarf an digitalen Ökosystemen und skalierbaren Interconnection-Lösungen stetig zunehmen werde.



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