Praxis 26.04.2015, 21:43 Uhr

Zwischen Automatisierung und Personalisierung

Social Media, Call Center, Webshop, Point-of-Sale: Die Informationen zu Kunden wachsen stetig an. Handelsunternehmen stehen vor der Herausforderung, die riesige Menge an strukturierten und unstrukturierten Daten zu erfassen, Erkenntnisse daraus zu ziehen. Big Data Analytics mit einer zentralen Instanz, die sämtliche relevanten Informationen bündelt.
«König» war der Kunde im Handel schon immer ? heute regiert er aber auch die Prozesse von Handelsunternehmen. Bei ihm startet und endet jegliche Interaktion und Transaktion, und der Händler muss ihn auf jedem Schritt im Entscheidungs- und Kaufprozess begleiten. Denn nur massgeschneiderte und relevante, im richtigen Moment abgesetzte Botschaften lösen beim Verbraucher Aktionen aus. Diese Informationen müssen auf dem bisherigen Verhalten ? oder noch besser: auf dem prognostizierten aktuellen Verhalten ? des Kunden aufbauen und konsistent über alle Kanäle hinweg sein. Customer Decision Hub als Dreh- und Angelpunkt Unternehmen müssen verstehen, wo der Kunde herkommt und ihn auf sämtlichen Online- und Offline-Kanälen unterstützen. Hier greift das Konzept des sogenannten «Customer Decision Hub» als Instanz, bei der sämtliche Kundeninteraktionen, Regelwerke und Entscheidungsszenarien über alle Kundenkontaktpunkte hinweg zusammenlaufen. Diese zentrale Drehscheibe hilft, in den «Moments of Truth» bis hin in Echtzeit automatisiert zu entscheiden, welcher Kunde welche Ansprache in welcher Form erhält. Big-Data-Analytics-Lösungen wie die von SAS helfen, Informationen aus verschiedenen Systemen zu verarbeiten und sie mit weiteren Daten aus Online- und Offline-Kanälen (beispielsweise zum Websurf-Verhalten, aus der Kauf- und Interaktionshistorie) zu kombinieren. Auf diese Weise entsteht Wissen, auf dessen Basis das passende Angebot über den passenden Kanal zur richtigen Zeit bereitgestellt werden kann. Vielseitige Vorteile Mit Big Data Analytics können Handelsunternehmen von Verbesserungen in zahlreichen Bereichen profitieren. Hierzu gehören:
  • Differenzierte Zielgruppenansprache: Analyse von Nachfrage- und Verhaltensmustern, Zielgruppensegmentierung, Planung von Marketing- und Kommunikationsmassnahmen.
  • Steuerung der Sortiments- und Lagerbestände: Transparenz in der Sortiments- und Warengruppenplanung, Abbildung von Unternehmens-/Umsatzzielen und Kundenbedürfnissen, individuelle Sortimentskonzepte und Preisstrategien im Bereich Regalpreise, Promotions und Markdown.
  • Supply-Chain-Optimierung: Vermeidung von Lieferengpässen und Out-of-Stock-Situationen, Beschleunigung des Warenflusses, zuverlässige Projektionen der zukünftigen Absatzentwicklung.
  • effiziente Ressourcenverteilung: kostenoptimale Strukturen und Prozesse, effizienter Personaleinsatz, bedarfsgerechte IT-Infrastruktur.
  • integrierte Unternehmenssteuerung: Integration und Verteilung von relevanten Informationen aus allen wichtigen Unternehmensbereichen; konsolidierte, unternehmensweite Sicht auf die erfolgsbestimmenden Schlüsselfaktoren.


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