09.03.2006, 15:04 Uhr
AT+T greift nach Bell South
67 Milliarden Dollar bietet der amerikanische Telecom-Riese AT+T für die kleinere Konkurrentin Bellsouth, die im amerikanischen Südosten tätig ist.
Weil AT&T die übrigen US-Staaten, vor allem den Westen, abdeckt, entstünde ein nationaler, flächendeckend aktiver Carrier-Gigant. Und ein Déjà-vu-Effekt: Denn in den 1980er Jahren hatte die US-Regierung die damalige Kommunikationsmonopolistin AT&T zerschlagen, damit in der Telekommunikation mehr Wettbewerb entstehen könne. Prompt wollen jetzt verschiedene Verbraucherschützer ihr Veto gegen die Einverleibung von Bell South respektive die erneute Dominanz von AT&T einlegen. Dennoch erwarten die meisten Brancheninsider kein kartellrechtliches Nein.
Catharina Bujnoch