Jahresbilanz 07.02.2018, 10:10 Uhr

Schweizer Kabler legen zu

Die Schweizer Kabelnetzbetreiber schauen auf ein fruchtbares Jahr 2017 zurück. Während die Fernsehabos rückläufig sind, konnte bei den Internetanschlüssen mässig und bei den Telefonie-Verträgen kräftig zugelegt werden.
(Quelle: Suissedigital)
Dank starkem Wachstum in der Telefonie und moderatem Zuwachs beim Breitbandinternet haben die im Wirtschaftsverband Suissedigital vereinigten Kabelnetze das Jahr 2017 mit einem Plus von 62'000 Abonnementen abgeschlossen. Das entspricht prozentual einem Plus von 1,4 Prozent.

MySports bremst TV-Abo-Schwund

Zu einem der Höhepunkte des vergangenen Geschäftsjahrs war für die Kabelnetzbetreiber die Lancierung des neuen Senders «MySports». Gemäss Meinung von Suissedigital habe der Kanal, der erst seit dem 8. September 2017 auf Sendung ist, für sehr viel Aufmerksamkeit gesorgt und dazu beigetragen, dass der Rückgang bei den TV-Abonnementen gebremst werden konnte (-2,6 Prozent gegenüber -3,2 Prozent per Ende 2016).
Freut sich über den gelungenen Start des Senders «MySports»: Suissedigital-Geschäftsführer Simon Osterwalder
Quelle:

Suissedigital

«Ich freue mich sehr, dass wir das Branchenprojekt MySports mit vereinten Kräften zu einem erfolgreichen Start gebracht haben", frohlockt denn auch Simon Osterwalder, Geschäftsführer von Suissedigital. «Ich bin sicher, dass sich diese grosse Investition mittel- und langfristig lohnen wird.»

Wachstumstreiber Telefonie

Der stärkste Treiber für das insgesamt positive Jahresergebnis war der Bereich Telefonie, in dem die Branche 103'000 (+12,3 Prozent) Abonnemente gewinnen konnte. Der Löwenanteil entfiel dabei auf die Festnetztelefonie (+55'000), die Ende Jahr von über 790'000 Kunden genutzt wurde.
Geringeres Wachstum gab es beim Breitbandinternet zu verzeichnen, wo die Branche um 21'000 auf 1'245'000 Abonnemente gewachsen ist (+1.7%). «Dieses Ergebnis zeigt, dass die Kabelnetze mit ihren Hochgeschwindigkeits-Angeboten, die auch in ländlichen Regionen verfügbar sind, richtig liegen», kommentiert Osterwalder.
Quelle:

Suissedigital



Das könnte Sie auch interessieren