Swiss Payment Monitor von ZHAW und USG 06.05.2021, 10:10 Uhr

Damit bezahlt die Schweiz

«Cash» bleibt in der Schweiz «King». Kreditkarten und mobile Bezahlmethoden sägen aber am Thron. In Sachen Umsatzvolumen haben sie das Bargeld bereits überholt. Dies zeigt der jüngste Swiss Payment Monitor der ZHAW und der Universität St. Gallen.
(Quelle: Swiss Payment Monitor)
Die Kreditkarte ist das umsatzstärkste Zahlungsmittel in der Schweiz: Mit ihr geben die Menschen am meisten Geld aus, nämlich 24 Prozent ihrer Ausgaben. Dahinter folgen die Rechnung (22 Prozent), die Debitkarte (21 Prozent) und Bargeld (13 Prozent). Das zeigt der zum vierten Mal durchgeführte Swiss Payment Monitor der ZHAW und der Universität St. Gallen. Für die Untersuchung wurden Ende 2020 mehr als 1400 Personen repräsentativ für die ganze Schweiz befragt.

Am häufigsten wird mit Bargeld bezahlt

Bargeld bleibt häufigstes Zahlungsmittel
Quelle: Swiss Payment Monitor 2021
Im Vergleich zum Vorjahr hat die Kreditkarte somit die Debitkarte von der Spitzenposition abgelöst. «Dies geht vor allem auf die Zunahme von Online-Käufen seit Ausbruch der Coronapandemie zurück», erklärt ZHAW-Zahlungsmittelexperte Marcel Stadelmann. Gemessen an der Anzahl Transaktionen ist Bargeld immer noch das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel mit einem Anteil von 32 Prozent, knapp vor der Debitkarte (31 Prozent).
Der Bargeldgebrauch ging allerdings bezüglich Umsatz rund 10 Prozentpunkte und betreffend Transaktionsanzahl rund 13 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr zurück. Das zeigt, dass auch kleinere Beträge immer öfter bargeldlos beglichen werden. Im Durchschnitt trägt jede Schweizerin und jeder Schweizer nur noch rund 50 Franken Bargeld auf sich (-29 Prozent).

Autor(in) pd/ jst



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