08.02.2007, 09:43 Uhr

Scheinheiliger Apple-Chef

Michael Haentjes, Vorsitzender der deutschen Phonoverbände, bezeichnet den Vorstoss von Steve Jobs als scheinheilig und durchsichtig. Der Apple-Chef hat gestern verlauten lassen, dass er Musik online nur noch ohne Kopierschutz verkaufen möchte.
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Laut Michael Haentjes kann momentan noch nicht auf einen Kopierschutz verzichtet werden.
Laut Haentjes will Jobs mit dieser Aussage seine Probleme mit dem eigenen Kopierschutz zum Problem der Musikindustrie machen. Für Apple sei die Strategie, ein für andere Anbieter geschlossenes DRM-System von Software (Itunes) und Hardware (Ipod) einzusetzen, der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Man sei Apple dankbar dafür, dass es den Online-Musikmarkt soweit entwickelt habe. Apples Kopierschutz 'Fairplay' soll nun aber seinem Namen auch gerecht werden und für andere Anbieter lizenziert werden. Die Frage, ob DRM für alle Zeit notwendig sei, müsse diskutiert werden. Das momentane Missverhältnis zwischen illegalen und legalen Downloads verlange allerdings nach einem Schutz des geistigen Eigentums.



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