HP-Chips
18.07.2006, 11:23 Uhr
klein aber fein
Die frisch entwickelten Speicherchips von Hewlett-Packard (HP) erinnern an die RFID-Tags und sind so klein, dass man sie fast überall unterbringen kann.
Die Speicherchips sind fast so gross wie ein Reiskorn und können auf praktisch beliebigen Oberflächen angebracht werden. Informationen lassen sich darauf drahtlos schreiben und lesen. Allerdings muss der entsprechende Reader auf einen Millimeter an den Memory Spot herangebracht werden. Das verhindert unerwünschtes Abgreifen von Daten aus grösserer Entfernung, wie es bei RFID-Funketiketten (Radio Frequency Identification) möglich ist.
Die Kapazität der Memory Spots ist deutlich höher als die von RFID-Tags. Die bislang produzierten Prototypen fassen zwischen 256 KBit und 4 MBit, und das trotz veralteter 180-Nanometer-Herstellungsprozesse. Ihre Lesegeschwindigkeit liegt ausserdem mit bis zu 10 MBit pro Sekunde deutlich über der von RFID. Allerdings sind Memory Spots auch einiges teurer. Sollte die Technik kommerzialisiert werden, könnte sich HP in einigen Jahren Preise zwischen zehn und 50 Cent vorstellen. Bei RFID arbeiten die Hersteller schon jetzt daran, den Preis pro Tag unter fünf Cent zu drücken.
Alina Huber