HP-Skandal
14.12.2006, 09:55 Uhr
Hurd muss Aktienverkäufe erklären
Zwei Mitglieder des US-Kongress haben HP-Boss Mark Hurd aufgefordert, zu erklären, warum er just an dem Tag, an dem er über den Bespitzelungsskandal bei Hewlett-Packard (HP) informiert worden war, Aktien im Gesamtwert von 1,37 Millionen Dollar verkaufte.
Die zwei demokratischen Kongress-Mitglieder John Dingell und Mark Stupak haben in einem Brief an HP-Chef Mark Hurd um Aufklärung gebeten. Hurd hatte am 25. August 2006, genau an jenem Tag, an dem er von der Untersuchung in Bespitzelungsskandal erfahren hatte, HP-Aktien im Gesamtwert von 1,37 Millionen Dollar verkauft. Diese Transaktionen hätten gemäss Dingell und Stupak nicht ausgesehen, wie wenn sie Teil eines geplanten Verkaufsprogramms gewesen wären. Der Skandal um die Bespitzelung von HP-Managern war schliesslich am 6. September 2006 an die Öffentlichkeit gelangt. Auf den Aktienkurs von HP hatte die Affäre allerdings nur geringen Einfluss, da die Anleger ihn nicht mit dem operativen Geschäft des Unternehmens in Zusammenhang brachten.
David Witassek