18.09.2006, 09:33 Uhr
HP-Spionage-Affaire weitet sich aus
Die geheime Untersuchung des Informationslecks bei dem Computerriesen Hewlett-Packard (HP) soll ausgeklügelter gewesen sein, als angenommen.
Fast von Anfang an sollen illegal private Telefonanrufe aufgezeichnet worden sein. Ausserdem seien Vorstandsmitglieder und Journalisten direkt überwacht worden. Die HP-Nachforschungen waren zuerst vom internen Sicherheitsdienst durchgeführt worden. Bald schon habe man private Unternehmen mit der Untersuchung beauftragt. Diese sollen sogar versucht haben, Software auf Journalisten-Computern zu installieren, um Nachrichten verfolgen zu können. Gemäss der Vorstandsvorsitzenden Patricia Dunn habe sie die Ermittlungen nicht überwachen können, da sie ja auch ein potenzielles Ziel gewesen sei. HP weigert sich derweil weiter, die Namen der Ermittler zu nennen.
Alina Huber